Das Basler Tennisturnier ist so gut besetzt wie noch nie

Ende Oktober versammelt sich in Basel die Tennis-Weltspitze. Mit Roger Federer und Stan Wawrinka nehmen weitere 9 Spieler aus den Top 15 der Weltrangliste an den Swiss Indoors teil.

Harte Konkurrenz für Titelverteidiger Roger Federer (Bild: SI)

Ende Oktober versammelt sich in Basel die Tennis-Weltspitze. Mit Roger Federer und Stan Wawrinka nehmen weitere 9 Spieler aus den Top 15 der Weltrangliste an den Swiss Indoors teil.

In der Spielerliste für die Swiss Indoors Basel Ende Oktober figurieren elf Akteure aus den Top 15 der Weltrangliste, zuvorderst stehen Roger Federer (ATP 2) und Stan Wawrinka (ATP 4). Die Nummer 30 der Welt müsste nach dem aktuellen Stand die Qualifikation der Swiss Indoors (26. Oktober bis 1. November) bestreiten.

So hoch war die Leistungsdichte in der 45-jährigen Turniergeschichte noch nie. «Es freut uns sehr, dass die Weltklasse unserem Turnier so geschlossen die Reverenz erweist», sagt Roger Brennwald, der Turnierpräsident. Basel profitierte bei den Anmeldungen zweifellos auch davon, dass die Konkurrenz durch das gleichzeitig stattfindende Turnier von Valencia kleiner wurde. Die Spanier verkauften die Rechte für die «Formel 500» (mit zwei Millionen Euro Preisgeld) nach Wien und organisieren selber bloss noch einen Event der Kategorie «Formel 250» (mit 500’000 Euro Preisgeld).

Starke Besetzung

Aber auch ohne die Redimensionierung in Valencia hätten die Swiss Indoors, welche im Gegensatz zu anderen europäischen Turnieren (Deutschland, Spanien) seit Jahren ihren beachtlichen Besitzstand erfolgreich verteidigen können, eine tolle Besetzung präsentiert. Die Teilnahmen von Roger Federer, der an seinem Heimturnier den siebten Titelgewinn anstrebt, und Rafael Nadal (ATP 7) stehen seit langem fest. Auch Stan Wawrinka brennt darauf, endlich ein erstes Heimturnier zu gewinnen.

Ausserdem komplettieren nach aktuellem Ranking-Stand Kei Nishikori (Jap/ATP 6), Milos Raonic (Ka/ATP 9), Gilles Simon (Fr/ATP 10), Richard Gasquet (Fr/ATP 11) und Kevin Anderson (SA/ATP 12) die Gesetztenliste. Nicht gesetzt und so ein möglicher Gegner für alle schon in der 1. Runde ist Marin Cilic (Kro), der US-Open-Sieger des letzten Jahres und die Nummer 14 der Weltrangliste.

Das Basler Spitzenfeld versammelt neben den besten Europäern auch die besten nordamerikanischen Akteure und mit Nishikori den stärksten Asiaten. Auffallend präsent sind die «Service-Kanoniere», die regelmässig mit 220 km/h aufschlagen können. Neben Raonic und Anderson sind aus dieser Gilde auch John Isner (USA/ATP 13), Ivo Karlovic (Kro/ATP 18) und Jack Sock (USA/ATP 29) gemeldet. Karlovic knackte in diesem Sommer bereits die Schallmauer von 10’000 Assen für seine gesamte Karriere. Weltrekordhalter Sam Groth (Au) möchte in Basel ebenfalls antreten, müsste sich aber via Qualifikation ins Hauptfeld spielen.

Beinahe ausverkauft

Für die musikalische Eröffnungsfeier am Montagabend wurde Albert Hammond, einer der erfolgreichsten Songwriter aller Zeiten verpflichtet. Hammond, der nebst anderen für Tina Tuner, Elton John, Céline Dion und Whitney Houston komponiert hat, sorgt ab 17.30 Uhr für die Musik, ehe Rafael Nadal den Takt angeben will. Roger Federer bestreitet sein Erstrundenspiel am Dienstag, Stan Wawrinka steht am Mittwoch zum ersten Mal im Einsatz. Nur für diese ersten drei Spieltage des Hauptfeldes gibt es noch Tickets.

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Basel. Swiss Indoors. ATP-Turnier (2,022 Mio. Euro/Hart) vom 24. Oktober bis 1. November 2015.

Entry List: 1 Roger Federer (Sz/ATP 2). 2 Stan Wawrinka (Sz/4). 3 Kei Nishikori (Jap/6). 4 Rafael Nadal (Sp/7). 5 Milos Raonic (Ka/9). 6 Gilles Simon (Fr/10). 7 Richard Gasquet (Fr/11). 8 Kevin Anderson (SA/12).

Weitere Spieler: John Isner (USA/13). Marin Cilic (Kro/14). David Goffin (Be/15). Ivo Karlovic (Kro/18). Grigor Dimitrov (Bul/19). Dominic Thiem (Ö/20). Viktor Troicki (Ser/21). Andreas Seppi (It/25). Jack Sock (USA/29).

Commitment-Player: Philipp Kohlschreiber (De/34). Alexander Dolgopolow (Ukr/35). Leonardo Mayer (Arg/39). Ernests Gulbis (Lett/70). Lukas Rosol (Tsch/85). Julien Benneteau (Fr/126).

Komplettiert wird das Feld mit vier Wildcards und vier Qualifikanten.

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