Das «Feldberg» soll Gastrobetrieb bleiben

Das Restaurant Feldberg und die Lady Bar sollen Gastrobetriebe bleiben. Darüber sind sich die Quartierbewohner, die über die Zukunft des Zwischennutzungsprojekts an der Ecke Feldberg-/Klybeckstrasse diskutierten, einig. Bei der Frage aber, wieviel Lärmimmissionen der Ort verträgt, gehen die Meinungen auseinander. Im März 2015 ist Schluss mit dem Zwischennutzungsprojekt an der Ecke Feldberg-/Klybeckstrasse mit dem Restaurant […]

Lärmproblem an der Feldberg-/Klybeckstrasse

Das Restaurant Feldberg und die Lady Bar sollen Gastrobetriebe bleiben. Darüber sind sich die Quartierbewohner, die über die Zukunft des Zwischennutzungsprojekts an der Ecke Feldberg-/Klybeckstrasse diskutierten, einig. Bei der Frage aber, wieviel Lärmimmissionen der Ort verträgt, gehen die Meinungen auseinander.

Im März 2015 ist Schluss mit dem Zwischennutzungsprojekt an der Ecke Feldberg-/Klybeckstrasse mit dem Restaurant Feldberg und der Lady Bar im Erdgeschoss, den Flüchtlingswohnungen darüber und der Lebensmittelgemeinschaft Basel im Hinterhofgebäude. Der Hausbesitzer Kanton Basel-Stadt will die oberen Stockwerke weiterhin als Wohnraum nutzen. Die zukünftige Nutzung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss und im Hinterhof möchte Immobilien Basel-Stadt auf die Bedürfnisse der Quartierbevölkerung ausrichten. Diese hatte in verschiedenen Workshops Gelegenheit, Vorschläge und Ideen zu entwickeln, die nun in einer Ergebniskonferenz vorgestellt wurden.

Grundsätzlich ist man sich einig, dass das Erdgeschoss weiterhin einen Gastrobetrieb beherbergen soll. Zumindest im Grundsatz. Bei der erwünschten Ausrichtung indes scheiden sich die Geister: Während die einen mit einem Konzept liebäugeln, das sich an das gegenwärtige anlehnt – also mit Restaurant und einer Bar mit längeren Abendöffnungszeiten und Musik –, plädieren andere für eine Zusammenlegung von Bar und Restaurant zu einem grossen Gastrobetrieb, in dem grössere (soziokulturelle) Anlässe unterschiedlicher Art möglich sein sollen.

Diskussion entlang der Lärmgrenze

Und damit ist die Mitbestimmungsdiskussion beim heiklen Punkt angelangt. Nämlich dort, wo die Interessen der Anwohnerschaft und der alteingesessenen Quartierbevölkerung auf diejenigen des jungen urbanen Ausgehpublikums stossen – Interessen, die nicht unbedingt deckungsgleich sind und bei denen man schnell bei den vieldiskutierten Themen Lärm und Öffnungszeiten landet.

Als mögliche Alternative für Aktivitäten mit höherer Lautstärke wurde zwar der Vorschlag eines schallisolierten Neubaus im Hinterhof eingebracht – allerdings werden hier als mögliche Nutzungen unter anderem ein Austobraum für Kinder oder Tanzanlässe genannt, was nicht unbedingt dem Charakter der heutigen Lady Bar als Hotspot für das Ausgehpublikum aus der ganzen Stadt entspricht.

Empfehlungen an den Kanton als Hausbesitzer

Ein weiterer Vorschlag für eine Neunutzung des Hinterhofs hat die Einrichtung eines Handwerk-Schaubetriebs zum Thema, also eines Betriebs, welcher der Bevölkerung Einblicke in die Tätigkeiten und Arbeitsabläufe gewähren soll. Zur Sprache gebracht wurde überdies die Ergänzung des Gastrobetriebs durch ein Bed-and-Breakfast-Angebot im ersten Stockwerk.

Das Stadtteilsekretariat Kleinbasel, das die Informationsveranstaltungen und Workshops organisiert hat, wird die von einer Arbeitsgruppe konkretisierten Nutzungsideen zusammenfassen und der Abteilung Immobilien Basel-Stadt als Empfehlungen der Quartierbevölkerung übergeben. Mitte 2014 wird eine Rückmeldung des Hausbesitzers erwartet.

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