Das Rote Kreuz hat für vier Jahre eine eigene Lokomotive

Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) hat jetzt eine «eigene» Lokomotive: Vier Jahre lang wird die SBB-Lok «Humanité» als Botschafterin der humanitären Werte der Organisation unterwegs sein. Am Mittwoch wurde sie im Zürcher Hauptbahnhof getauft.

Die Werbelokomotive des Schweizerischen Roten Kreuzes im Zürcher HB (Bild: sda)

Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) hat jetzt eine «eigene» Lokomotive: Vier Jahre lang wird die SBB-Lok «Humanité» als Botschafterin der humanitären Werte der Organisation unterwegs sein. Am Mittwoch wurde sie im Zürcher Hauptbahnhof getauft.

Auf der Front der Re460 prangt das bekannte Signet: Ein Rotes Kreuz auf weissem Grund. Die ganze Lok ist weiss bemalt. Auf einer Seite sind die Porträts von Menschen, welche die Dienste des Roten Kreuzes in Anspruch genommen haben. Von der anderen Seite lächeln freiwillige Mitarbeitende von Rotkreuz-Rettungsorganisationen.

Sie zeigen die Vielfalt des humanitären SRK-Engagements, dessen breite Wirkung und tiefe Verankerung in der Bevölkerung, wie das SRK mitteilte. Die fünf abgebildeten Freiwilligen waren am Mittwoch die Taufpaten.

Geburtstag von Henry Dunant

Das Datum der Taufe wurde nicht zufällig gewählt: Der 8. Mai ist der Geburtstag von Rotkreuz-Gründer Henry Dunant (1828-1910). Die Lok-Taufe erfolgte zum 150. Jahrestag der Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und der internationalen Bewegung vom Roten Kreuz. Die Lok wird bis 2016 unterwegs sein: Dann feiert das SRK sein 150-jähriges Bestehen.

Die SBB-Lok wurde «auf den obersten Grundsatz» der SRK-Tätigkeit getauft – die Menschlichkeit, wie SRK-Schweiz-Präsidentin Annemarie Huber-Hotz an der Tauffeier sagte. Ihre Fahrt solle der Öffentlichkeit zeigen, dass das SRK «überall für Menschen in Not tätig» sei und dabei «von überall her unterstützt» werde.

Zudem illustriere die Lok die langjährigen engen Beziehungen zwischen SRK und SBB, heisst es in der Mitteilung. Etliche Aktionen der Hilfsorganisation seien nur dank SBB-Transporten möglich gewesen. Symbolisch dafür stünden die Kinderzüge, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg rund 180’000 Kindern aus europäischen Kriegsgebieten Erholungsaufenthalte in der Schweiz ermöglichten.

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