Die im Sommer auf einer Baustelle in Rotkreuz ZG entdeckten Mammutüberreste sind gut 17’000 Jahre alt. Paläontologische Untersuchungen haben gezeigt, dass sie von einem ausgewachsenen Mammutbullen stammen.
Mithilfe der Radiokarbonmethode konnten Wissenschaftler der ETH Zürich nachweisen, dass das Tier am Ende der letzten Eiszeit gelebt haben muss. Es sind damit die jüngsten Mammutüberreste, die je auf Zentralschweizer Boden gefunden wurden, wie die Zuger Direktion des Innern am Freitag mitteilte.
Paläontologen der Universität Zürich konnten zudem zeigen, dass es sich um einen erwachsenen Bullen handelte. Die schweren Knochen sowie der fast zwei Meter lange Stosszahn stammen vom selben Tier.
Bevor die Fundstücke in einem speziellem Bad langfristig konserviert werden, können sie im Museum für Urgeschichte(n) in Zug öffentlich besichtigt werden. Sie befinden sich dort in einem Wasserbehälter, damit die Knochen nicht austrocknen. Die Besichtigung ist am 22. November von 14 bis 17 Uhr möglich.