Mehr als drei Viertel des gesamten Datenverkehrs werden bis 2018 über die Cloud – sprich über vernetzte Rechenzentren – verarbeitet. Die ergab eine Studie des IT-Anbieters Cisco. Gegenüber 2013 werde der Datenverkehr über die Cloud um rund einen Drittel zulegen.
Besonders Cloud-Angebote im Nahen Osten und Afrika legen gemäss dem Global Cloud Index von Cisco mit 54 Prozent am stärksten zu, gefolgt von Zentral- und Osteuropa mit 39 Prozent.
Westeuropa wird gemäss der Studie noch um 26 Prozent zulegen. Heute verursacht Westeuropa gemeinsam mit Nordamerika 82 Prozent des weltweiten Datenverkehrs über die Cloud.
Ein Wachstumstreiber für den Datenverkehr über die Cloud dürfte insbesondere die stark wachsende Zahl an Internetnutzer sein, wie Cisco am Montag mitteilte. Bis in fünf Jahren surfe die Hälfte der Weltbevölkerung im Netz.
Mehr als die Hälfte davon speichere bis dann wiederum persönliche Dateien wie Fotos, Dokumente oder Musik nicht mehr ausschliesslich auf dem eigenen Computer, sondern in der Cloud. Heute sind es 38 Prozent. In Westeuropa dürfte der Anteil der Internetnutzer, die persönliche Dateien in der Cloud speichern, bis 2018 gar 80 Prozent betragen.
Ebenfalls für grosse Datenmengen in der Cloud könnte das Internet der Dinge sorgen, bei dem Gegenstände wie Haushaltsgeräte oder Maschinen direkt miteinander kommunizieren. Zudem verfügen laut der Studie immer mehr Länder über die nötige Infrastruktur für die Nutzung von Cloud-Diensten.