David Karasek unterbietet am letzten Tag der Schweizer Meisterschaften in Zürich-Oerlikon über 200 m Lagen die Olympia-Limite von Swiss Swimming. Gleichzeitig verbessert er den nationalen Rekord.
Karasek schlug im Vorlauf in 2:01,79 Minuten an – die Olympia-Norm beträgt 2:02,47. Mit dieser Zeit blieb der an der Universität von Virginia trainierende Zürcher um 2,12 Sekunden unter der beinahe vierjährigen nationalen Bestmarke von Stephan Bachmann. Für die Europameisterschaften in Debrecen (21. bis 27. Mai) war er bereits zuvor qualifiziert gewesen.
Karasek ist nach Dominik Meichtry (200 m Crawl, 100 m Crawl) und Yannick Käser (200 m Brust) der dritte Schweizer Schwimmer, der an den Olympischen Spielen in London dabei sein dürfte. Hundertprozentig auf sicher hat seinen Platz allerdings nur Meichtry, da dieser über 200 m Crawl im vergangenen Jahr die A-Limite geschafft hatte. Bei den anderen beiden ist noch die Bestätigung durch den Weltverband FINA erforderlich, da „nur“ 900 Schwimmerinnen und Schwimmer in der englischen Hauptstadt starten dürfen.
Für ein weiteres Highlight sorgte der SC Uster-Wallisellen mit einem Schweizerrekord in der 4 x 100m Lagenstaffel in der Besetzung Lang, Schweizer, Meichtry, Rast (3:45,31).
Über 100m Deflin gab es für Dominik Meichtry (SC Uster-Wallisellen), der bereits das Olympiaticket gelöst hat, mit dem Meistertitel eine weitere EM-Limite (53,81). Auch Nico Van Duijn (Limmat Sharks Zürich) zeigte schon am Morgen eine starke Vorstellung, verpasste jedoch später die Goldmedaille sowie die EM-Qualifikationszeit um hauchdünne sieben Hundertstel (53,87). Seine Klubkollegin, Danielle Villars, hatte ebenfalls Pech und blieb als Zweitschnellste knapp zwei Zehntel über der für Debrecen geforderten Zeit (1:00,45).