Der HCD stemmt sich am Spengler Cup erfolgreich gegen das vorzeitige Aus: Der Gastgeber macht gegen Jokerit ein 2:4 wett und gewinnt 5:4 nach Verlängerung. Im Halbfinal trifft er auf das Team Canada.
Das Gute für den HC Davos nach dem vierten Spengler-Cup-Tag: Das Turnier ist für den Gastgeber dank der geglückten Wende gegen Jokerit Helsinki nicht bereits zwei Tage vor dem Final beendet. Das Schlechte für den HCD nach dem vierten Spengler-Cup-Tag: Das Turnier ist für den auf dem Zahnfleisch gehenden Gastgeber nicht schon zwei Tage vor dem Final beendet. Bereits am Mittwochnachmittag (15.00 Uhr) geht es für den HC Davos mit dem Halbfinal gegen das Team Canada weiter.
Eine Pause käme dem HCD nicht ungelegen. Allerdings scheint die Mannschaft von Arno Del Curto vor den schwindenden Energiereserven und des bevorstehenden Januar-Mammutprogramms mit zehn Meisterschaftspartien und dem Champions-League-Halbfinal gegen Frölunda (12./19. Januar) nicht zurückzuschrecken: Gegen Jokerit, das in der KHL zu den Top-5-Teams gehört, machte sie im Schlussdrittel ein 2:4 wett und wendete in der Verlängerung die erste Nullbilanz am Spengler Cup seit 1997 mit dem 5:4-Siegtreffer in der vorletzten Minute ab.
Der HCD begann schwungvoll, ging durch Jerome Portmann früh in Führung (3.), verzeichnete nach Spielmitte aber einen Durchhänger. Das 1:1 nach 13 Minuten beantwortete der Langnauer Verstärkungsspieler Ville Koistinen mit dem 2:1, ehe den Davosern die Partie vorübergehend entglitt.
Mit drei Treffern schuf sich Jokerit ein Zwei-Tore-Polster, das die Finnen im Schlussdrittel aber wieder aus der Hand gaben. Mauro Jörg erzielte in der 51. Minute den Anschlusstreffer, Samuel Walser glich vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit aus. In der Verlängerung machte Sciaroni die Davoser Auferstehung perfekt.
Jokerit Helsinki – Davos 4:5 (1:1, 3:1, 0:2, 0:1) n.V.
6300 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kaukokari/Kimmerly (Fi/Ka), Kovacs/Küng. – Tore: 3. Portmann (Sieber) 0:1. 13. Todd (Penalty) 1:1. 31. (30:23) Koistinen (Ausschluss Todd) 1:2. 32. (31:33) Aaltonen (Joensuu) 2:2. 37. Talaja (Ohtamaa) 3:2. 39. Regin (Aaltonen) 4:2. 51. Jörg (Corvi) 4:3. 56. Walser (Marc Wieser, Ambühl) 4:4. 64. Sciaroni (Ambühl, Jörg) 4:5. – Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Joensuu) gegen Jokerit, 5mal 2 plus 10 Minuten (Sciaroni) gegen Davos.
Jokerit Helsinki: Helenius; Jaakola, Jensen; Todd, Ohtamaa; Lajunen, Kulda; Sneck; Aaltonen, Regin, Joensuu; Jormakka, Pelletier, Kennedy; Sallinen, Kapanen, Hagman; Salminen, Mäki, Talaja; Gymer.
Davos: Senn; Koistinen, Du Bois; Brejcak, Jung; Paschoud, Nater; Guerra, Schmutz; Sciaroni, Walser, Ambühl; Aeschlimann, Picard; Marc Wieser, Corvi, Jörg; Sieber, Schläpfer, Portmann.
Bemerkungen: Jokerit ohne Wirtanen, Larsen, Kautto, Kozun (alle überzählig/geschont), Davos ohne Axelsson, Paulsson, Schneeberger, Simion, Forster (alle verletzt), Dino Wieser (krank), Heldner, Kindschi, Egli, Forrer, Tino Kessler (alle U20-WM), Setoguchi, Lindgren, Ryser (alle überzählig/geschont).
89. Spengler Cup in Davos. Viertelfinals: Jokerit Helsinki – Davos 4:5 (1:1, 3:1, 0:2, 0:1) n.V. Jekaterinburg – Adler Mannheim (20.15 Uhr). – Das weitere Programm. Mittwoch, 30. Dezember. Halbfinals: Team Canada – Davos (15.00 Uhr), Lugano – Jekaterinburg/Adler Mannheim (20.15 Uhr). Donnerstag, 31. Dezember: Final (12.00 Uhr).