Davos zum dritten Mal in Serie im Viertelfinal out

Während sich in Davos der Winter nochmals zurückmeldet, verabschiedet sich der HCD nach dem 0:2 gegen Kloten in die Sommerpause. Die Bündner agieren vor dem Tor zu wenig energisch und ohne Glück.

Klotens Santala verwandelt seinen Penalty gegen HCD-Goalie Genoni (Bild: SI)

Während sich in Davos der Winter nochmals zurückmeldet, verabschiedet sich der HCD nach dem 0:2 gegen Kloten in die Sommerpause. Die Bündner agieren vor dem Tor zu wenig energisch und ohne Glück.

Wenigstens Andres Ambühl kehrte von der langen Verletztenliste des HCD zurück. Und der Aggressivleader machte sich sogleich bemerkbar. Nach genau 55 Sekunden setzte sich der auf diese Saison heimgekehrte Ur-Davoser durch, lief alleine auf das Klotener Tor – und scheiterte an Martin Gerber. Es war bereits in der ersten Minute die Geschichte dieses sechsten Spiels. Tore schossen nämlich wie meist in den letzten vier Partien dieser Serie nur die Kloten Flyers.

Viele waren es zwar auch nicht, doch der Führungstreffer von Eric Blum nach schöner Vorarbeit Simon Bodenmanns erwies sich bereits als genug. Die Davoser entwickelten zwar deutlich mehr Druck als in den vergangenen Partien, doch sie scheiterten immer wieder am überragenden Klotener Goalie Gerber, der mit 34 Paraden seinen vierten Saison-Shutout feierte, oder an der fehlenden Kaltblütigkeit. War das Geschehen im ersten Drittel noch ziemlich ausgeglichen, bestürmten die Bündner nach dem Rückstand das Gehäuse der Flyers fast ununterbrochen.

Der Grund für das dritte Aus hintereinander in den Playoff-Viertelfinals (nach zweimal gegen den ZSC) ist denn auch schnell gefunden: Nach seiner 2:0-Führung in der Serie schoss der HC Davos in vier Spielen nur noch zwei Treffer, bei fünf gegen fünf Feldspielern sogar 265 Minuten lang keinen einzigen. Dass mit Reto von Arx, teilweise Peter Guggisberg und Andres Ambühl sowie dem gesperrten Petr Taticek gleich vier Flügelstürmer ausfielen, konnten die Spieler von Trainer Arno del Curto nicht kompensieren.

Schliesslich lautete das Schussverhältnis 34:21 zugunsten der Davoser, doch es waren die Klotener, die noch ein zweites Tor schossen. Acht Sekunden vor Schluss standen bei den Bündnern in einem Überzahlspiel plötzlich sieben Spieler auf dem Eis. Den fälligen Penalty verwertete Tommi Santala sicher zu seinem ersten Treffer in diesen Playoffs.

Davos – Kloten Flyers 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)

Vaillant Arena. – 6410 Zuschauer (Saisonrekord). – SR Reiber/Wiegand, Kaderli/Wüst. – Tore: 31. Blum (Bodenmann) 0:1. 60. (59:52) Santala (Ausschluss Stoop!) 0:2 (Penalty). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Kloten. – PostFinance-Topskorer: Paulsson; Santala.

Davos: Genoni; Schneeberger, Forster; Back, Koistinen; Jan von Arx, Kutlak; Guerra, Grossmann; Bürgler, Corvi, Wieser; Ambühl, Lindgren, Paulsson; Sciaroni, Walser, Aeschlimann; Ryser, Rizzi, Ranov.

Kloten Flyers: Gerber; DuPont, von Gunten; Blum, Schelling; Stoop, Vandermeer; Frick, Randegger; Stancescu, Santala, Bieber; Bodenmann, Steinmann, Herren; Bühler, Romano Lemm, Hennessy; Aurelio Lemm, Jenni, Hoffmann.

Bemerkungen: Kloten ohne Mueller, Liniger und Du Bois, Davos ohne Guggisberg, Reto von Arx, Schommer, Hofmann (alle verletzt) und Taticek (gesperrt). Forster verletzt ausgeschieden (13.). Davos von 59:20 bis 59:52 ohne Torhüter.

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