Davoser Leistungsdemonstration

Der HC Davos demonstriert in Bern sein Potenzial. Die Bündner überrennen Bern in der Startphase, bewahren im zweiten Abschnitt kühles Blut und setzen sich am Ende mit 3:2 durch.

Weder der Puck noch Martin Plüss im Tor von Davos-Keeper Genoni (Bild: SI)

Der HC Davos demonstriert in Bern sein Potenzial. Die Bündner überrennen Bern in der Startphase, bewahren im zweiten Abschnitt kühles Blut und setzen sich am Ende mit 3:2 durch.

Die Vorentscheidung im Sechspunktespiel an der Tabellenspitze fiel schon in den ersten zwölf Minuten. Marc Wieser brachte die Gäste schon nach 50 Sekunden und gravierenden Fehlern von Marc-André Gragnani (vertändelte vor dem eigenen Tor den Puck) und Goalie Marco Bührer (liess eine Scheibe nach vorne abprallen) in Führung. In der 12. Minute entwischte Gregory Hofmann der Berner Abwehr und markierte solo das 2:0. Das Team von Arno Del Curto, der Leader bei Halbzeit des Qualifikationspensums, liess seinem ersten Verfolger in der Startphase überhaupt keine Chance. Nach dem ersten Abschnitt hätte Davos auch 5:1 führen können.

Immerhin bewiesen die Berner aber Charakter und trugen mit grossem Engagement und einer Leistungssteigerung ihren Teil zum rassigen Spitzenkampf bei. Im zweiten Abschnitt setzte der SCB zum Sturmlauf an. Die Berner kamen zu 15:7 Torschüssen und zu Grosschancen durch Christoph Bertschy (22.), Alain Berger (27.), Simon Moser (28.), Marc Reichert (29.) und Captan Byron Ritchie (33.). In der 38. Minute gelang Marcus Paulsson mit einem weiteren Tempogegenstoss zum 3:0 indes die frühe Siegsicherung.

Zum Matchwinner avancierte Davos‘ Goalie Leonardo Genoni mit 33 Paraden. Das knappe Schlussresultat von 3:2 widerspiegelte am Ende den Spielverlauf nicht mehr gut. Bern erzielte seine Tore erst in den letzten drei Minuten und das Anschlusstor sogar erst neun Sekunden vor Schluss. Nach dem 3:0 des HCD war es vorbei gewesen mit dem intensiven Hockey-Spektakel. Die Teams schonten sich für die Aufgaben vom Sonntag. Der SC Bern verlor erst zum dritten Mal diese Saison ein Heimspiel, erstmals nicht gegen den EV Zug.

Bern – Davos 2:3 (0:2, 0:1, 2:0)

17’131 Zuschauer (ausverkauft). – SR Koch/Vinnerborg, Kovacs/Tscherrig. – Tore: 1. (0:50) Marc Wieser (Axelsson) 0:1. 13. Gregory Hofmann (Sciaroni) 0:2. 38. Paulsson (Schneeberger) 0:3. 57. Ritchie (Alain Berger) 1:3. 60. (59:51) Gardner (Martin Plüss, Holloway) 2:3 (ohne Torhüter). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Paulsson.

Bern: Bührer; Beat Gerber, Blum; Krueger, Gragnani; Jobin, Flurin Randegger; Kreis; Alain Berger, Reichert, Pascal Berger; Bertschy, Ritchie, Ruefenacht; Holloway, Martin Plüss, Pascal Berger; Loichat, Gardner, Scherwey.

Davos: Genoni; Félicien Du Bois, Reto von Arx; Schneeberger, Koistinen; Samuel Guerra, Camperchioli; Jan von Arx, Paschoud; Ryser, Ambühl, Dino Wieser; Marc Wieser, Axelsson, Paulsson; Sciaroni, Samuel Walser, Gregory Hofmann; Simion, Corvi, Jörg.

Bemerkungen: Bern ohne Kobasew und Philippe Furrer, Davos ohne Lindgren und Forster (alle verletzt). – Timeout Bern (58:57).

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