Elektronisches Wahlsystem behindert Abstimmung in Namibia

Bei den Präsidenten- und Parlamentswahlen im südwestafrikanischen Namibia gibt es erhebliche Verzögerungen. Vielerorts habe es technische Probleme mit dem elektronischen Wahlsystem gegeben, das erstmals in Afrika eingesetzt worden sei, berichteten Beobachter.

Wähler stehen in Namibia Schlange (Bild: sda)

Bei den Präsidenten- und Parlamentswahlen im südwestafrikanischen Namibia gibt es erhebliche Verzögerungen. Vielerorts habe es technische Probleme mit dem elektronischen Wahlsystem gegeben, das erstmals in Afrika eingesetzt worden sei, berichteten Beobachter.

Ursprünglich sollte das Wahlergebnis wenige Stunden nach der geplanten Schliessung der Wahllokale in der Nacht zum Samstag bekannt gegeben werden. Auch am Samstagmorgen wurde in verschiedenen ländlichen Regionen noch gewählt. Medien veröffentlichten Bilder von Bürgern, die schlafend vor den Wahllokalen ausharrten.

Erste Ergebnisse deuten Medien zufolge auf einen haushohen Sieg der Regierungspartei Swapo und ihren Kandidaten Hage Geingob hin. Die «Südwestafrikanische Volksorganisation» ist bereits seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1990 an der Macht.

Rund 1,2 Millionen Namibier waren zur Abstimmung aufgerufen. Die Wahlbeteiligung soll sehr hoch gewesen sein.

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