Die Situation der Schweizer Pensionskassen hat sich im vergangenen Jahr verbessert. Im letzten Quartal kam der positive Trend jedoch zum Stillstand.
Der durchschnittliche vermögensgewichtete Deckungsgrad der privatrechtlichen Kassen sank im vierten Quartal um 0,5 Prozentpunkte auf 106,8 Prozent, wie der am Dienstag veröffentlichte Pensionskassen-Monitor der Anlagegesellschaft Swisscanto zeigt.
Bei den öffentlich-rechtlichen Pensionskassen mit Vollkapitalisierung ging der Deckungsgrad um 0,4 Prozentpunkte auf 98,5 Prozent zurück. Damit liegt er aber immer noch höher als ein Jahr zuvor: Damals lag er bei 95,3 Prozent und damit 3,2 Prozentpunkte tiefer. Die privaten Kassen verbesserten sich innerhalb eines Jahres gar um 4 Prozentpunkte.
Damit reduzierte sich auch die Zahl der Kassen in Unterdeckung. Bei den privatrechtlichen Einrichtungen lag ihr Anteil mit 11,5 Prozent weniger als halb so hoch wie 2011. Unter den öffentlich-rechtlichen Kassen sind noch immer mehr als die Hälfte unterkapitalisiert. Der entsprechende Anteil ging jedoch von 72,7 auf 57,6 Prozent zurück.
Die Finanzierungssituation der Schweizer Pensionskasse habe sich im vergangenen Jahr dank der guten Entwicklung der Finanzmärkte deutlich verbessert, heisst es in einem Communiqué von Swisscanto. Die Vorsorgeeinrichtungen erzielten 2012 eine durchschnittliche Rendite von 6,7 Prozent.
Der Pensionskassen-Monitor basiert auf einer Befragung von 340 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 437 Mrd. Fr. (per Ende 2011).