Didier Défago ist als Zehnter auch im zweiten Training für die Weltcup-Abfahrt in Bormio der bestklassierte Schweizer. Schnellster ist der Österreicher Klaus Kröll.
Défago zeigte eine Fahrt, auf der sich mit Blick aufs Rennen aufbauen lässt. Will der Olympia- und Vorjahressieger auf einer seiner Lieblingsstrecken in den Kreis der Besten zurückkehren, ist aber eine weitere Steigerung notwendig. Gleiches gilt für Patrick Küng. Der Glarner, im Vorjahr Zweiter, wurde als zweitbester Schweizer Dreizehnter.
Kröll meldete mit seiner Bestzeit seine Anwartschaft auf den ersten Sieg eines Österreichers in diesem Winter in einem Speed-Rennen an. Der Steirer spürt nach wie vor die Folgen einer im April erlittenen Verletzung, allerdings nicht beim Skifahren, sondern lediglich noch beim Laufen; Joggen ist für ihn nach wie vor nicht möglich. Kröll hatte sich bei einem Sturz beim Motocross-Fahren den Wurzelknochen im rechten Fuss gebrochen.
Einen starken Eindruck hinterliessen einmal mehr auch die Italiener. Christof Innerhofer wurde wie am Vortag Zweiter, Dominik Paris erneut Dritter. Werner Heel, der nach einem Skimarkenwechsel wieder zu alter Stärke zurückfand, belegte Platz 4.
Bormio (It). Zweites Training für die Weltcup-Abfahrt vom Samstag: 1. Klaus Kröll (Ö) 1:56,13. 2. Christof Innerhofer (It) 0,09 zurück. 3. Dominik Paris (It) 0,46. 4. Joachim Puchner (Ö) und Werner Heel (It) 0,52. 6. Georg Streitberger (Ö) 0,89. 7. Andreas Romar (Fi) 0,97. 8. Siegmar Klotz (It) 1,02. 9. Hannes Reichelt (Ö) 1,26. 10. Didier Défago (Sz) 1,29.
Ferner die weiteren Schweizer: 13. Patrick Küng 1,70. 24. Silvan Zurbriggen 2,26. 35. Marc Gisin 3,14. 40. Ralph Weber 3,31. 41. Christian Spescha 3,50. 47. Nils Mani 4,40. 49. Fernando Schmed 4,95. – 54 Fahrer gestartet und klassiert. – Nicht gestartet u.a.: Aksel Lund Svindal (No), Erik Guay (Ka).