Rund ein Zweitel des Degen-Ganzen wirft sich auf Instagram gerne in Pose. Schrot & Korn bietet den Kontext zu den Bildern.
Philipp Degen, die eine Hirnhälfte der Degen-Zwillinge, gewährt seinen Fans und anderen Interessierten auf Instagram regelmässig intime Einblicke in sein Leben. Fingergymnastik scheint ein Thema zu sein, Männerfreundschaften und Muskeln ebenfalls. Wir schliessen uns der Offenheit an und gewähren Einblick in seine Gedankenwelt:
«Der Körper ist das Grab der Seele.»
«Das bloße, aber empirisch bestimmte Bewusstsein meines eigenen Daseins beweiset das Dasein der Gegenstände im Raum außer mir.»
«Selbst wenn ich mich täusche, bin ich. Denn wer nicht ist, kann sich auch nicht täuschen.»
«Das Unendliche ist das Andere des Endlichen, wie auch umgekehrt das Endliche das Andere des Unendlichen ist.»
«Staunen veranlasste zuerst – wie noch heute – die Menschen zum Philosophieren.»
«Das Selbstbewußtsein ist das Sein des aktuell wirklichen Geistes selbst.»
«Aber wenn ich mich freue, wenn ich das Bewusstsein habe, mich zu freuen, genügt es, wie man sofort sieht, dass ich das Bewusstsein dieser Freude habe, damit ich es wirklich habe»
«Ursprünglich erfahre ich Freiheit im Verkehr mit anderen und nicht im Verkehr mit mir selbst.»
«I’ve got 99 problems, but a bitch ain’t one.»
«Alle Versuche, Leben als einen komplizierten Aggregatzustand von anorganischer Materie zu verstehen, scheitern daran, dass wir uns selbst so nicht verstehen können.»
«Fingersalat»
Philipp Degen reiht sich mit diesen Gedanken in grosse philosophische Traditionen ein, das zeigt sich allein schon daran, dass folgende Philosophinnen und Philosophen seine Gedanken, teils gar wörtlich, geteilt haben. Der Reihe nach: Platon, Immanuel Kant, Augustinus, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Aristoteles, Maurice Merleau-Ponty, Jean Paul Sartre, Hannah Arendt, Ice-T, Robert Spaemann, Armin Meiwes.
PS: Fleissige Schrot & Korn-Leser wundern sich vielleicht, was David Bauer in der Autorenzeile zu suchen hat, herrscht in diesem Blog doch eine restriktive Mitschreib-Politik. Die Idee zu diesem Beitrag stammt jedoch zu grossen Teilen vom Herrn Digitalstrategen, also mussten wir wohl oder übel eine Ausnahme machen. Für einmal gilt also: «Schrot & Doppelkorn».