Gegner der regierenden Muslimbruderschaft haben am Freitag in Ägypten mehrere Büros der Bewegung attackiert. Staatliche Medien berichteten unter Berufung auf das Gesundheitsministerium, insgesamt seien 28 Menschen verletzt worden.
Unter den Verletzten sei auch der frühere Präsidentschaftskandidat Chalid Ali. Zu den Protesten hatten mehrere Gruppen und Parteien aus dem linken Spektrum aufgerufen.
Präsident Mohammed Mursi, der von den Muslimbrüdern für das höchste Staatsamt nominiert worden war, rief die Ägypter über den Kurznachrichtendienst «Twitter» auf, sich nicht von Gerüchten in die Irre führen zu lassen.
Ähnlich wie das Regime von Ex-Präsident Husni Mubarak, das in Krisensituationen immer über eine «versteckte Hand aus dem Ausland» orakelt hatte, so wittert jetzt auch Mursi eine ausländische Verschwörung. Er schrieb weiter: «Der Feind im Ausland versucht, die Ägypter zu spalten, aber es wird ihm nicht gelingen.»