Demonstration gegen «CONEX 15» in Basel endet mit Scharmützeln

200 bis 300 Personen haben am Freitagabend in Basel gegen die Truppenübung «CONEX 15» demonstriert. Der unbewilligte Protestzug bewegte sich nach 19 Uhr durchs Kleinbasel zum Bässlergut und nach Kleinhüningen, wobei es zu Sachbeschädigungen und Scharmützeln kam.

Beim unbewilligten Protestzug gegen die Armeeübung «Conex 15» liefen auch vermummnte Chaoten mit, welche nach Angaben der Staatsanwaltschaft Polizisten angriffen. (Bild: sda)

200 bis 300 Personen haben am Freitagabend in Basel gegen die Truppenübung «CONEX 15» demonstriert. Der unbewilligte Protestzug bewegte sich nach 19 Uhr durchs Kleinbasel zum Bässlergut und nach Kleinhüningen, wobei es zu Sachbeschädigungen und Scharmützeln kam.

Mit Transparenten, Sprechchören und dem Zünden von Feuerwerkskörpern zogen die Demonstranten ab 19.30 Uhr vom Claraplatz zum Ausschaffungsgefängnis Bässlergut und später weiter in Richtung des Rheinhafens Kleinhüningen. Dort schien sich der Zug nach etwa zwei Stunden aufzulösen.

Beim Bässlergut kam es laut Augenzeugen zu einem kurzen Scharmützel mit der Polizei. Polizisten schossen mit Gummischrot auf die Demonstranten und versprühten Tränengas, um sich vor «heftigen Angriffen» zu schützen, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt in der Nacht auf Samstag mitteilte.

Von Seiten der Demonstranten seien Feuerwerkskörper, faustgrosse Steine auf die Polizisten geworfen worden, hiess es im Polizeicommuniqué. Zudem hätten diese versucht, die Polizisten mit Lasern zu blenden. 16 Personen seien kontrolliert worden, vier von ihnen wurden auf eine Polizeistation abgeführt, weil sie vermummt waren und verdächtige Gegenstände mitführten.

Verletzte sind der Kantonspolizei nach eigenen Angaben keine bekannt. An mehreren Gebäuden habe es Schäden und Schmierereien gegeben. Laut Augenzeugen gingen namentlich am Gebäude der «Basler Zeitung» an der Hochbergerstrasse zahlreiche Scheiben zu Bruch.

Im Rahmen von «Conex 15» trainiert die Schweizer Armee unter anderem die Sicherung der Grenze.

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