Knapp drei Jahre nach dem Tod von Gabriel García Márquez ist in der kubanischen Hauptstadt Havanna eine Bronzestatue des kolumbianischen Schriftstellers enthüllt worden.
Das Denkmal sei eine Hommage an den Literaturnobelpreisträger, «der so eng verbunden war mit Havanna, der Karibik und Kuba», sagte Kolumbiens Botschafter Gustavo Bell am Donnerstag. Mit der Skulptur wolle sich sein Land ausserdem bei den Kubanern für ihre Unterstützung des Friedensprozesses mit der Farc-Guerilla bedanken.
Die kolumbianische Regierung und die Rebellen hatten vier Jahre lang in Havanna verhandelt, bevor sie im Juni einen Friedensvertrag schlossen. Die lebensgrosse Statue von García Márquez, der mit dem kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro befreundet war und in den 80ern einige Jahre in Havanna lebte, stammt von dem kubanischen Bildhauer José Villa Soberón.
García Márquez‘ bekanntestes Werk ist die vor 50 Jahren veröffentlichte Familiensage «Hundert Jahre Einsamkeit». Den Literaturnobelpreis erhielt er 1982. Der Schriftsteller starb 2014 in Mexiko-Stadt.