Das historische Stadtbild von Steckborn TG soll erhalten bleiben. Die kantonale Denkmalpflege unterstützt die Stadt am Untersee beim Wiederaufbau der zerstörten Häuser. Beim Grossbrand vom 21. Dezember wurden fünf Liegenschaften in der Altstadt ein Raub der Flammen.
Seit dem folgenschweren Brand kurz vor Weihnachten klafft eine schwarze Lücke in der Häuserzeile an der Seestrasse in der Steckborner Altstadt; zwei Häuser wurden total zerstört, drei weitere stark beschädigt und 30 Personen obdachlos.
Die Kerne der niedergebrannten Fachwerkbauen dürften bis ins Spätmittelalter zurückreichen, wie die Thurgauer Staatskanzlei am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. Deshalb unterstützt das Amt für Denkmalpflege die Stadt Steckborn, die Stiftung Ortsbild und die Hauseigentümer bei der Planung und Koordination des Wiederaufbaus.
Die Räumungsarbeiten werden von den Ämtern für Archäologie und Denkmalpflege fachlich begleitet. Reste der historischen Substanz sollen gesichert und Spuren der Stadtgeschichte dokumentiert werden, wie es weiter hiess.
Der Grossbrand in der Altstadt wurde durch einen Modellbau-Akku verursacht. Drei Personen mussten mit leichten Rauchvergiftungen ins Spital gebracht werden. Der Sachschaden beträgt laut Polizeiangaben rund sechs Millionen Franken.