Depardieu versetzt Edinburgh-Festival nach feucht-fröhlichem Abend

Der französische Schauspieler Gérard Depardieu hat das Filmfestival von Edinburgh düpiert. Der am Samstag als Ehrengast eingeladene Depardieu erschien nicht am Filmfestival.

Gérard Depardieu schwänzte das Edinburgh-Festival (Archiv) (Bild: sda)

Der französische Schauspieler Gérard Depardieu hat das Filmfestival von Edinburgh düpiert. Der am Samstag als Ehrengast eingeladene Depardieu erschien nicht am Filmfestival.

Die Veranstalter zeigten sich darüber am Dienstag sehr verärgert. Ein Sprecher sagte an die Adresse des enttäuschten Publikums, Depardieu habe das Festival «hängen lassen».

Mehrere Zeugen berichteten, der Mime habe am Freitag einen sehr vergnüglichen Abend in einer Kneipe auf der schottischen Insel Skye verbracht. Am Montag erschienen in der britischen Presse Fotos, die zeigen, wie Depardieu dem Dichter Rody Gorman zuprotest und es sich bei dem schottische Traditionsgericht Haggis (Schafsinnereien im Schafsmagen) gut gehen lässt.

Möglicherweise schaute Depardieu dabei aber zu tief ins Glas. Jedenfalls fehlte er am folgende Tag in Edinburgh bei der Vorstellung seines neuesten Films «Welcome To New York». Depardieu spielt darin die sexbesessene Hauptfigur, die deutlich an den ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn angelehnt ist. Die Zeitung «Edinburgh News» merkte trocken an: «Für ein Pint brüskiert Depardieu das Filmfestival».

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