Der April 2012 war sonnenarm, unbeständig, etwas zu mild und vielerorts zu nass. Bis am vergangenen Freitag entsprachen die Temperaturen dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990.
Das heisse Wochenendwetter führte dann aber zu einem kleinen Temperaturüberschuss. Die Abweichung gegenüber dem klimatischen Mittel der 40 Jahre vor der Jahrtausendwende betrugen bei ausgewählten Stationen von MeteoNews zwischen 0,6 (Aarau) und 1,7 Grad (Vaduz) und bei solchen von MeteoSchweiz zwischen 0,1 (Bern und Zürich) und 0,9 Grad (Genf).
Bei der Sonnenscheindauer ergaben sich deutliche Mankos gegenüber den Normwerten. In Basel wurde laut MeteoSchweiz 54 und in Lugano 58 Prozent der normalen Sonnenscheindauer erreicht; in La Chaux-de-Fonds betrug die Abweichung gegenüber dem Mittel laut MeteoNews 41 Prozent.
Dafür fiel im April Niederschlag in rauen Mengen. Damit konnte das März-Defizit wieder etwas ausgeglichen werden. Beide Wetterdienste vermelden für Basel eine um 56 Prozent höhere Regenmenge gegenüber dem langjährigen Mittel. In Lugano regnete es fast doppelt so viel wie im Durchschnitt.