Der EV Zug ist in den Playoffs weiter ungeschlagen

Der EV Zug ist auch nach sechs Partien der diesjährigen NLA-Playoffs ungeschlagen. Mit dem 5:2 schaffen die Zentralschweizer im zweiten Spiel der Halbfinalserie in Davos das Break.

Nicht nur Robert Kousal, hier im Zweikampf mit dem Zuger Sven Senteler, hatte das Nachsehen (Bild: sda)

Der EV Zug ist auch nach sechs Partien der diesjährigen NLA-Playoffs ungeschlagen. Mit dem 5:2 schaffen die Zentralschweizer im zweiten Spiel der Halbfinalserie in Davos das Break.

Wie am Dienstag spielten Strafen in einer umkämpften und turbulenten Partie eine entscheidende Rolle. Nachdem die Zuger im ersten Spiel dreimal im Powerplay erfolgreich waren, liessen sie am Donnerstag auch in Davos zwei Treffer in Überzahl folgen. Während die Bündner im Schlussdrittel vehement auf den Ausgleich drückten, konterten die Zuger gefährlich und verpassten bei zwei Pfostenschüssen (Raphael Diaz in der 45. und Carl Klingberg in der 51. Minute) die Entscheidung nur knapp.

Passenderweise gelang das 4:2 dann in Überzahl, als Félicien Du Bois einen vermeintlich harmlosen Schuss von David McIntyre ins eigene Tor ablenkte. In den restlichen gut fünf Minuten konnten die Davoser fast zwei Minuten mit fünf gegen drei agieren, und weitere gut zwei Minuten in einfacher Überzahl. Dennoch gelang den Zugern ins leere Tor noch das 5:2.

Der HCD hatte sich im ersten Drittel nicht mehr derart überrumpeln lassen wie am Dienstag. Auch diesmal gingen die Zuger aber 2:0 in Führung – und wieder stand eine Strafe am Ursprung des Rückstands. 3,4 Sekunden vor dem Ende des Startabschnitts schoss Diaz im Powerplay von der blauen Linie und Klingberg lenkte unhaltbar ab.

Diese Kombination hatte bereits am Dienstag zu den ersten beiden Zuger Treffern geführt. Im Mitteldrittel dauerte es nur gerade 58 Sekunden, ehe der omnipräsente Diaz einen schlechten Wechsel der Bündner zu einem magistralen Pass auf Lino Martschini nutzte. Der PostFinance-Topskorer bediente Josh Holden, der völlig unbedrängt zum 2:0 einschoss.

Auf den Anschlusstreffer durch Félicien Du Bois in Überzahl reagierten die Zuger äusserst kaltblütig. Nur acht Sekunden später stellte Jarkko Immonen, der bereits am Dienstag in der Verlängerung den Siegtreffer erzielt hatte, den Zweitore-Vorsprung wieder her. Enzo Corvi brachte die Einheimischen aber wieder heran. Am Ende entschied aber wie im ersten Spiel das Powerplay, obwohl die Zuger doppelt so viele kleine Strafen (10 gegen 5) kassierten.

Telegramm:

Davos – Zug 2:5 (0:1, 2:2, 0:2)

5541 Zuschauer. – SR Eichmann/Stricker, Obwegeser/Wüst. – Tore: 20. (19:57) Klingberg (Diaz, McIntyre/Ausschluss Sciaroni) 0:1. 21. (20:58) Holden (Martschini, Diaz) 0:2. 28. (27:30) Du Bois (Kousal, Ambühl/Ausschluss Martschini) 1:2. 28. (27:38) Immonen (Senteler, Alatalo) 1:3. 31. Corvi (Schneeberger, Dino Wieser/Ausschlüsse Paschoud; Diaz) 2:3. 55. McIntyre (Diaz/Ausschluss Forster) 2:4 (Eigentor Du Bois). 60. (59:17) McIntyre (Ausschluss Immonen!) 2:5 (ins leere Tor). – Strafen: 5mal 2 plus 2mal 10 (Sciaroni, Forster) Minuten gegen Davos, 10mal 2 plus 10 (Morant) Minuten gegen Zug.- PostFinance-Topskorer: Ambühl; Martschini.

Davos: Senn; Du Bois, Kindschi; Heldner, Forster; Schneeberger, Paschoud; Jung, Rahimi; Ambühl, Kousal, Vaskivuo; Marc Wieser, Lindgren, Jörg; Sciaroni, Corvi, Dino Wieser; Simion, Walser, Kessler.

Zug: Stephan; Helbling, Grossmann; Diaz, Morant; Schlumpf, Erni; Alatalo; Klingberg, Immonen, Senteler; Martschini, Holden, Suri; Zangger, McIntyre, Lammer; Schnyder, Diem, Peter; Fohrler.

Bemerkungen: Davos ohne Spylo (verletzt) und Ruutu, Zug ohne Markanen und Järvinen (überzählige Ausländer). Timeout Davos (28.). Pfostenschüsse: Diaz (45.), Klingberg (51.). Davos von 58:29 bis 59:17 ohne Goalie.

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