Der Flop in den letzten Sekunden

Die meisten der neun WM-Qualifikationsspiele vom Freitagabend sind schon abgepfiffen, als sich in Stockholm in den letzten Sekunden der 94. Spielminute die kurioseste Szene ereignet.

War nach seinem verhängnisvollen Fehler beim 1:2 gegen Schweden der Verlierer des Abends: Frankreichs Goalie Hugo Lloris

Die meisten der neun WM-Qualifikationsspiele vom Freitagabend sind schon abgepfiffen, als sich in Stockholm in den letzten Sekunden der 94. Spielminute die kurioseste Szene ereignet.

Der eher langweilige Spitzenkampf der Gruppe A zwischen Schweden und Frankreich lief auf ein 1:1 hinaus, als Goalie Hugo Lloris einen ihn bedrängenden Spieler an der Strafraumgrenze ins Leere laufen liess. Lloris lief zehn Meter seitlich aus dem Strafraum hinaus. Anstatt nichts zu riskieren und einen Einwurf in Kauf zu nehmen, schlug Lloris den Ball flach nach vorne, in die Füsse von Ola Toivonen.

Der schwedische Mittelfeldspieler des FC Toulouse erfasste die Situation und bezwang Lloris mit einem Innenrist-Bogenball aus fast 60 Metern. Toivonen war sogar etwa einen Meter in der eigenen Platzhälfte, als er den Kunstschuss abgab. Die seltsame Sequenz war auch deshalb untypisch, weil Hugo Lloris als einer der zuverlässigsten Torhüter in Europa gilt.

Das Tor in letzten Sekunden zu Schwedens 2:1-Sieg gegen den EM-Finalisten hatte erhebliche Auswirkungen auf die Tabelle. Mit dem 1:1 hätte Frankreich mit drei Punkte Vorsprung die Führung behauptet. Jetzt aber sind Frankreich und Schweden punktgleich, und die drittplatzierten Niederländer sind mit einem Rückstand von drei Punkten nicht entscheidend distanziert.

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