Nach dem Absturz eines privaten Kleinflugzeugs vom späten Mittwochnachmittag am Flughafen Basel-Mülhausen mit einem Todesopfer hat sich der kommerzielle Flugbetrieb am Donnerstag wieder normalisiert. Die Infrastruktur des EuroAirport (EAP) wurde nicht beschädigt.
Die Piper PA-34 war um 17.41 Uhr bei dichtem Nebel in der Nähe der nördlichen Schwelle der Hauptpiste abgestürzt. Zur Unfallursache haben die Staatsanwaltschaft Mülhausen (F) und die Präfektur in Colmar (F) eine Untersuchung eingeleitet – der binational betriebene EAP liegt ganz auf französischem Boden.
Die Maschine ging nach der Bruchlandung in Flammen auf. Zur Identität des Opfers war am Donnerstagmorgen noch nichts zu erfahren. Ob weitere Opfer zu beklagen sind, wird die Untersuchung des Wracks zeigen. Die Piper PA-34 ist eine zweimotorige Propellermaschine mit bis zu sechs Plätzen und zwölf Metern Spannweite.
24 Ankünfte und 25 Abflüge ausgefallen
Das abgestürzte Kleinflugzeug ist laut einer Flughafensprecherin eine in der Schweiz immatrikulierte Privatmaschine. Es befand sich auf dem Heimflug aus Deutschland. Der Eigentümer nutzt auf dem EAP die Infrastruktur der General Aviation Genossenschaft Basel (GAGBA). Diese zählt derzeit 380 Piloten als Nutzer ihrer Flächen und Hangars.
Nach dem Absturz war die Hauptpiste des EAP für rund vier Stunden gesperrt worden. Deswegen fielen gemäss der Sprecherin 24 Ankünfte und 25 Abflüge in Basel aus, inklusive Frachtflüge. Einige wurden umgeleitet, andere annulliert. Nach 21.40 Uhr konnten erste Flugzeuge wieder starten und landen.
Zudem wurden drei Abflüge auf Donnerstag vertagt. Am Donnerstag fielen noch vier Abflüge von Basel nach München, Frankfurt, London Heathrow und Amsterdam aus. Abgesehen davon herrschte am Tag nach dem Absturz wieder Normalbetrieb am EAP.