Der Präsident baut seine Regierung um

Im Zuge der Regierungsumbildung in Frankreich gibt es zwei Rückkehrer: der einstige Premierminister Jean-Marc Ayrault und die Grünen.

Ayrault musste nach Wahlniederlagen der Sozialisten den Posten des Premierministers räumen. Nun kehrt er in die Regierung zurück. (Bild: sda)

Im Zuge der Regierungsumbildung in Frankreich gibt es zwei Rückkehrer: der einstige Premierminister Jean-Marc Ayrault und die Grünen.

Der frühere französische Premierminister Jean-Marc Ayrault wird neuer Aussenminister des Landes. Frankreichs Präsident François Hollande ernannte den 66-Jährigen im Zuge einer Regierungsumbildung zum Nachfolger von Laurent Fabius.

Die teilte der der Elysée-Palast am Donnerstag mit. Ayrault war zwischen 2012 und 2014 französischer Premierminister, bevor er von Manuel Valls abgelöst wurde.

Die übrigen wichtigsten Ministerposten liess Hollande unverändert. Michel Sapin bleibt Finanzminister und Emmanuel Macron Wirtschaftsminister. Ségolène Royal bleibt Umweltministerin mit einem neu zugeschnittenen Ressort. Die frühere Lebensgefährtin Hollandes galt lange Zeit als Favoritin für das Aussenministerium.

Rückkehr der Grünen

Neue Kulturministerin wird Audrey Azoulay. Die bisherige Beraterin löst die glücklos agierende Fleur Pellerin ab. Der zur Linken zählende Jean-Michel Baylet übernimmt das Ministerium für ländliche Entwicklung.

Im Zuge der Regierungsumbildung kehren aber die Grünen in die Regierung zurück. Grünen-Chefin Emmanuelle Cosse wurde zur neuen Wohnungsbauministerin ernannt. Der Grünen-Politiker Jean-Vincent Placé wird als Staatssekretär für Staatsreformen zuständig sein.

Die Grünen waren im Frühjahr 2014 aus der Regierung ausgeschieden – sie waren nicht mit der Nominierung des zum rechten Sozialistenflügel gehörenden Valls zum Premier einverstanden. Fabius soll nach dem Willen von Präsident Hollande Präsident des französischen Verfassungsrates werden.

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