Der Russe Nikita Krjukow gewinnt überraschend den Weltcup-Sprint in Stockholm vor drei Norwegern.
Die Phalanx der Norweger, die vier Männer im Final des Sprints rund um das Schloss von Stockholm stellten, durchbrach der Olympiasieger von Vancouver 2010 und Weltmeister aus dem Jahr 2013. Krjukow hatte die Viertelfinals nur knapp erreicht hatte. Gleichwohl meldete sich der Klassisch-Spezialist mit bald 31 Jahren wieder zurück. Allerdings machte der Russe keinen einzigen Diagonalschritt, denn auf dem flachen Parcours in der Innenstadt wählten fünf der sechs Finalisten für das in klassischer Technik ausgeschriebene Rennen die Skatingskis und schoben sich erfolgreich mit Doppelstockstössen über die Runden, trotz sulzartigem Schnee und weicher Stockspur.
Bei den Frauen gewann Maiken Caspersen Falla ihren vierten Sprint in klassischer Technik in Serie und holte sich ihren neunten Weltcupsieg insgesamt. Die Norwegerin führt nun auch in der Disziplinen-Wertung, da ihre Teamkollegin Ingvild Flugstad Östberg die Schwedin Stina Nilsson auf Platz 2 verwies. Im Gegensatz zu den Männern waren die Frauen im Diagonalschritt unterwegs.
Die Schweizer Equipe, die unter anderen ohne den angeschlagenen Dario Cologna oder Nadine Fähndrich antrat, erreichte kein Spitzenresultat. Laurien Van der Graaff blieb in der von ihr nicht sonderlich geliebten Klassisch-Technik in den Viertelfinals chancenlos. Auch Ueli Schnider wurde auf Skatingskis in seinem Viertelfinal-Heat Letzter. Immerhin holte er seine ersten Weltcup-Punkte in diesem Winter.