Der Sommer in der Schweiz ist grau und nachts zu warm

Unbemerkter Schweizer Sommer: Oft grau, aber doch wärmer als der langjährige Durchschnitt ist er bisher gewesen. Laut SF Meteo liegt das in erster Linie an den Nächten: Sie waren im Juli bisher 1,5 bis 2 Grad zu warm, wie SF Meteo am Samstag schrieb.

Auch die Regenschirme müssen ab und zu ausgespannt werden (Archiv) (Bild: sda)

Unbemerkter Schweizer Sommer: Oft grau, aber doch wärmer als der langjährige Durchschnitt ist er bisher gewesen. Laut SF Meteo liegt das in erster Linie an den Nächten: Sie waren im Juli bisher 1,5 bis 2 Grad zu warm, wie SF Meteo am Samstag schrieb.

Die Nachmittagstemperaturen dagegen waren unterdurchschnittlich. In Basel lagen sie 1,5 unter dem langjährigen Mittel, in Hallau SH um 1,8 Grad. Klimaforscher seien von diesem Szenario ausgegangen, schrieb SF Meteo. Denn wegen der allgemein höheren Temperaturen seien sie von mehr Wolken und damit wärmeren Nächten ausgegangen.

Die allgemeine Erwärmung findet trotz des weitgehend unbemerkten Sommers statt: Rund um das Mittelmeer ist es heiss, und auch im Osten herrschte grosse Hitze vor. Im Nachbarland Österreich etwa gab es im ersten Halbjahr 2012 so viele Hitzetage wie noch nie. In Wien wurde mit 37,7 Grad ein Juni-Temperatur-Rekord gemessen.

Heisse und trockene Sommer soll es gemäss Klimaforschern vor allem südlich der Alpen geben. Im Tessin seien die Sommer aber seit 2007 immer zu feucht gewesen, hielt SF Meteo fest. Es scheine, als erhalte das Tessin wegen des Alpenstaus immer noch genügend Regen, während in Italien die Trockenperioden zunähmen.

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