Derbysieg bringt Lugano die Playoff-Qualifikation

„Il ticino è bianconero“. Nach dem 4:2 im Derby in Ambri hat dieser Ausspruch mehr denn je Bestand. Lugano gewinnt erstmals alle sechs Derbies einer Saison (17:1 Punkte, 23:9 Tore).

Flavien Conne bezwingt Ambri-Goalie Nolan Schaefer zum 1:0 (Bild: sda)

„Il ticino è bianconero“. Nach dem 4:2 im Derby in Ambri hat dieser Ausspruch mehr denn je Bestand. Lugano gewinnt erstmals alle sechs Derbies einer Saison (17:1 Punkte, 23:9 Tore).

Im letzten Drittel kam doch noch Derbystimmung auf: Die Leventiner erzielten zuerst durch den in dieser Saison nicht überzeugenden Grégory Hofmann das 1:3 (46.), neun Minuten vor Schluss profitierte dann Captain Paolo Duca von einem Puck, der äusserst komisch wegsprang und so den hinter dem Tor weilenden Benjamin Conz düpierte. Vier Minuten vor Spielende sorgte Mauro Jörg aber für das „standesgemässe“ Schlussverdikt und den fünften Lugano-Sieg in sechs Partien.

Die Basis zum Sieg hatten die Südtessiner in den ersten beiden Abschnitten gelegt. Im Startdrittel erzielten Flavien Conne (3.) nach sensationellem Laserpass von Petteri Nummelin und Hnat Domenichelli (fünf Sekunden vor Ende des Abschnitts) zwei praktisch identische Treffer, bei denen sie ihre Soloangriffe eiskalt per backhand abschlossen und Nolan Schaefer jeweils zwischen den weit geöffneten Schonern bezangen. Nach 33 Minuten sorgte dann Kevin Romy mit einem Ablenker für vermeintlich klare Verhältnisse.

Zu denken geben müsste den Nationalliga-Verantwortlichen die Zuschauerzahl. Sogar wenn man einbedenkt, dass es um sehr wenig ging, sind 2637 Fans in einem Tessiner Derby eine Zahl, welche die Alarmsirenen ertönen lassen muss. Ganz klar ist damit, dass die heissblütigen Supporter diese Massierung an Vergleichen der beiden historischen Rivalen nicht goutieren.

Ambri-Piotta – Lugano 2:4 (0:2, 0:1, 2:1).

Valascia. – 2637 Zuschauer. – SR Kurmann/Rochette, Arm/Küng. – Tore: 3. Conne (Nummelin) 0:1. 20. (19:55) Domenichelli (Vauclair) 0:2. 34. Romy (Domenichelli, Bednar/Ausschluss Kohn) 0:3. 46. Hofmann (Sidler) 1:3. 51. Duca (Perrault, Kohn/Ausschluss Kienzle) 2:3. 57. Jörg (Hendry, Conne/Ausschluss Perrault) 2:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 3mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Noreau; Bednar.

Ambri-Piotta: Schaefer; Noreau, Kobach; Trunz, Sidler; Casserini, Schulthess; Müller; Botta, Perrault, Kohn; Raffainer, Pestoni, Demuth; Duca, Schlagenhauf, Hofmann; Grassi,Mattia Bianchi, Elias Bianchi; Meier.

Lugano: Conz; Ulmer, Vauclair; Kienzle, Hendry; Nummelin, Schlumpf; Nodari, Blatter; Bednar, Romy, Sannitz; Steiner, McLean, Murray; Profico, Kamber, Domenichelli; Simion, Conne, Jörg.

Bemerkungen: Ambri ohne Westrum, Murovic, Kariya, Walker (alle verletzt), Kutlak, Landry (überzählige Ausländer), Lachmatow, Stucki,Incir, Guerra (alle überzählig), Lugano ohne Niedermayer, Hirschi, Kostner, Rintanen, Reuille(alle verletzt)und Burki (überzähliger Ausländer). 10. Lattenschuss Kohn. 16. Schlumpf verletzt ausgeschieden (nach ungeahndeter Charge von Elias Bianchi). Timeout: 50. Lugano. 51. Ambri. Ambri ab 59:31 ohne Goalie.

Rangliste: 1. Zug* 46/91. 2. Davos* 46/90. 3. Fribourg* 47/87. 4. Bern* 47/85. 5. Kloten Flyers* 46/80. 6. Lugano* 47/75. 7. ZSC Lions 45/68. 8. Biel 47/65. 9. Genève-Servette 47/64. 10. Ambri-Piotta+ 47/46. 11. SCL Tigers+ 46/46. 12. Rapperswil-Jona Lakers+ 45/37.

* = für die Playoffs qualifiziert.

+ = in den Playouts.

Nächster Artikel