Deschamps: «Natürlich war er nicht erfreut»

Didier Deschamps lässt Antoine Griezmann und Paul Pogba im zweiten Spiel gegen Albanien zunächst auf der Bank. Als Joker avanciert Griezmann dann zum Matchwinner – mit der Wut im Bauch.

Antoine Griezmann versetzt Frankreich mit seinem späten Treffer gegen Albanien in Ekstase (Bild: sda)

Didier Deschamps lässt Antoine Griezmann und Paul Pogba im zweiten Spiel gegen Albanien zunächst auf der Bank. Als Joker avanciert Griezmann dann zum Matchwinner – mit der Wut im Bauch.

Der französische Trainer schenkte beim 2:0-Erfolg gegen Albanien zu Beginn den Youngsters Kingsley Coman und Anthony Martial den Vertrauen und setzte die beiden Stars Antoine Griezmann und Paul Pogba überraschend auf die Bank. Nachdem er in der zweiten Halbzeit wieder umstellte, erzielte Griezmann in der 89. Minute das siegbringende 1:0, das Frankreich die vorzeitige Qualifikation für die Achtelfinals sicherte. In der Nachspielzeit traf Dimitri Payet noch zum 2:0.

«Natürlich waren beide nicht erfreut über meinen Entscheid», sagte Deschamps nach dem zweiten Last-Minute-Sieg im zweiten Spiel. Pogba draussen zu lassen sei eine taktische Überlegung gewesen, und Griezmann habe schon sehr viele Spiele in den Beinen. «Mit den Wechseln wollte ich die Aussenbahnen stärken und Platz in der Mitte schaffen, weil Albanien im Zentrum sehr dicht steht. Ausserdem weiss ich, dass Griezmann auch als Joker etwas bewirken kann», argumentierte er.

Und wie er das kann. Griezmann durfte in der 68. Minute für Coman eingreifen und erzielte in der 89. Minute mit der Wut im Bauch den Siegtreffer. Es war ein untrügliches Signal an den Trainer, doch bitte künftig wieder von Anfang an auf ihn zu setzen.

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