Zug realisiert gegen ein erschreckend harmloses Fribourg-Gottéron einen ungefährdeten 6:2-Sieg. Der Zuger Wirbelwind Lino Martschini ragt als Doppeltorschütze und mit total vier Skorerpunkten heraus.
Die Zentralschweizer kamen fast widerstandslos zu einem 3:0-Vorsprung nach 10 Minuten. Robbie Earl, Fabian Sutter und Martschini stellten mit ihren Treffern die Weichen früh auf Sieg für den EVZ. Vom 1:4 nach den ersten 20 Minuten vermochten sich die Gäste nicht mehr zu erholen.
Gottéron kassierte damit die vierte Niederlage in Folge. Für Gerd Zenhäusern ist es gar schon die zwölfte Niederlage, seit er als Headcoach die Verantwortung bei den Romands übernommen hat.
Zenhäusern hatte seinem Team im Rahmen der Spielnachbearbeitung vom Vorabend (0:4 gegen Bern) beziehungsweise Vorbereitung auf das Spiel vom Dienstag in Zug noch ein Videostudium verordnet. In diesem führte Zenhäusern 30 Sequenzen von Fehlverhalten seiner Spieler aus der Partie gegen den SCB von Gottéron in der Partie vom Montag vor, wie er gegenüber einem TV-Sender vortrug. Die erhoffte Wirkung auf dem Eis blieb am Dienstag aus. Die Spieler wirkten zu Beginn so sehr verunsichert, dass sie aus Angst vor weiteren Fehlern resolutes Eingreifen vernachlässigten.
Das Telegramm:
Zug – Fribourg-Gottéron 6:2 (4:1, 1:1, 1:0)
7015 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mandioni/Prugger, Bürgi/Espinoza. – Tore: 1. (0:21) Earl (Bouchard) 1:0. 9. Sutter (Lammer) 2:0. 10. Martschini (Suri) 3:0. 16. Dubé (Benjamin Plüss/Ausschluss Tambellini!) 3:1. 17. Holden (Martschini, Grossmann/Ausschluss Tambellini) 4:1. 25. Martschini (Schlumpf) 5:1. 30. Helbling (Mottet/Ausschluss Grossmann, Alatalo; Tambellini) 5:2. 45. Holden (Martschini, Grossmann/Ausschluss Abplanalp) 6:2. – Strafen: 4mal 2 plus 5 Minuten (Lammer) plus Spieldauer (Lammer) gegen Zug, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Bouchard; Pouliot.
Zug: Stephan; Ramholt, Grossmann; Schlumpf, Sondell; Simon Lüthi, Alatalo; Erni; Sandro Zangger, Earl, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Bürgler, Sutter, Fabian Schnyder; Lammer, Dünner, Herzog; Christen.
Fribourg-Gottéron: Conz (21. Nyffeler); Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Huguenin; Schilt, Abplanalp; Marc Zangger; Mauldin, Pouliot, Tambellini; Sprunger, Dubé, Benjamin Plüss; John Fritsche, Hasani, Tristan Vauclair; Kuonen, Brügger, Mottet.
Bemerkungen: Zug ohne Diem, Morant (beide verletzt), Stämpfli und Blaser (beide überzählig), Gottéron ohne Monnet, Ness, Bykow, Kamerzin (alle verletzt). – 8. Pfostenschuss Sutter. 10. Timeout Gottéron.