Die Detailhandelsgruppe Volg hat ihren Umsatz 2012 um 2,4 Prozent auf 1,359 Mrd. Fr. gesteigert. Das Sortiment wurde dabei 0,7 Prozent billiger. Wie die zur Fenaco-Gruppe gehörende Firma am Donnerstag mitteilte, stieg die Zahl der Läden um 26 auf 916.
Die 553 Volg-Dorfläden als wichtigster Absatzkanal der Gruppe erzielten einen Umsatz von 1,065 Mrd. Franken, ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber 2011. Ein durchschnittlicher Volg-Laden erwirtschaftete damit einen Umsatz von 1,93 Mio. Franken. Die Zahl der Läden stieg 2012 um sechs.
Die freien Detailisten in ihren 293 Filialen kamen auf einen Umsatz von 114 Mio. Fr. nach 109,2 Mio. im Vorjahr. Diese Läden laufen in der Deutschschweiz meist unter dem Namen „frisch-nah-günstig“, in der Westschweiz und im Oberwallis heissen sie „visavis“.
2012 stiessen 13 neue Detailisten um Verteilnetz von Volg. Zum Umsatzwachstum trug insbesondere die jurassische Genossenschaft „Mini-Marchés“ mit ihren 32 Geschäften bei, die Volg seit Anfang 2012 beliefert. Die 70 „TopShops“ an Tankstellen verzeichneten ein Umsatzwachstum von 14,3 Prozent auf 180 Mio. Franken.
Volg sieht sich in der Nischenpolitik und bei der Konzentration auf kleine Verkaufsflächen bestätigt. Die Nähe und Erreichbarkeit, das übersichtliche Angebot und die persönliche Atmosphäre spielten beim Lebensmitteleinkauf immer noch eine wichtige Rolle, teilte Volg mit.
Mit dem Umsatz 2012 hält Volg mit der Konkurrenz durchaus mit. Die vergleichbare SPAR-Gruppe steigerte den Umsatz um 3,8 Prozent. Die viel grössere Migros-Tochter Denner kam auf ein Plus von 1,8 Prozent und der Detailhandelsriese Coop auf eines von 0,3 Prozent.
Volg gehört wie der Detailhändler Landi, die Erdölfirma Agrola, der Getränkehersteller Ramseier und andere mehr zum Agrarkonzern Fenaco.
Die Muttergesellschaft rechnet 2012 mit einem Umsatzwachstum von 1 bis 2 Prozent. Gewinnzahlen gibt Fenaco als Genossenschaft mit einem Jahresumsatz von weit über 5 Mrd. Fr. nicht bekannt. Der Konzern gehört den Schweizer Bauern.