Star der Serien «Maverick» und «Detektiv Rockford»: Der amerikanische Film- und Fernsehschauspieler James Garner ist tot. Er sei eines natürlichen Todes in seinem Haus in Los Angeles gestorben, sagte ein Sprecher der dortigen Polizei der Nachrichtenagentur dpa.
Der Notruf sei am Samstag gegen 20 Uhr (Ortszeit) bei der Polizei eingegangen. Als erstes hatte das Promi-Portal «TMZ» über den Tod des 86 Jahre alten Stars berichtet.
Vor allem in den 60er und 70er Jahren wurde Garner als Fernseh-Star gefeiert. In «Detektiv Rockford – Anruf genügt» löste er unzählige Fälle. In der Serie geht es um den Privatdetektiv Jim Rockford (Garner), der einst unschuldig im Gefängnis sass und nun hauptsächlich Fälle bearbeitet, welche die Polizei als abgeschlossen betrachtet.
In den späten 50er und dann 60er Jahren war Garner zunächst als Western-Star bekannt geworden. Als Bret Maverick mimte er einen Spieler im Wilden Westen. In den 90er Jahren war er in einer Kinoversion des TV-Hits «Maverick» zu sehen. Dabei überliess Garner aber Mel Gibson die Titelrolle des Revolverhelden, während er selbst einen betagten Sheriff spielt.
Indianisch-deutscher Abstammung
Zu sehen war Garner einst auch an der Seite von Marlon Brando in «Sayonara» und mit Doris Day in «Eine zu viel im Bett» und «Was diese Frau so alles treibt». Mit Elke Sommer drehte er die Komödie «Bei Madame Coco».
Ausdauer und Zähigkeit lernte der 1928 im US-Staat Oklahoma geborene James Baumgarner von klein auf. Seine indianische Mutter starb, als er gerade fünf Jahre alt war.
Seinem Vater, einem Tischler deutscher Abstammung, rannte er früh davon und suchte sich Jobs auf den Ölfeldern von Texas, als Holzfäller, Teppichleger, Soldat im Korea-Krieg und als Model für Badehosen. Schauspielerei war für Garner «nur ein Job».