Deutsche Grüne stürzen in Umfrage auf unter zehn Prozent ab

Die Grünen sind wenige Tage vor der Bundestagswahl in Deutschland in einer Umfrage erstmals seit langem auf unter zehn Prozent abgestürzt. Die SPD konnte hingegen leicht zulegen.

Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt von den Grünen (Archiv) (Bild: sda)

Die Grünen sind wenige Tage vor der Bundestagswahl in Deutschland in einer Umfrage erstmals seit langem auf unter zehn Prozent abgestürzt. Die SPD konnte hingegen leicht zulegen.

Im Wahltrend des Magazins «Stern» und des Senders RTL, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, verloren die Grünen zwei Punkte und kamen nur noch auf neun Prozent. Die SPD legte um zwei Punkte auf 25 Prozent zu. Die Linke stieg auf 10 Prozent.

Wenig Bewegung gab es in der Forsa-Umfrage im Regierungslager. Die Christdemokraten verloren einen Punkt und kamen auf 39 Prozent. Die FDP gewann dafür einen Punkt und steht nun bei 6 Prozent.

Damit liegt die christlich-liberale Koalition von CDU/CSU und FDP unverändert mit 45 Prozent hauchdünn vor der Opposition aus Rot-Rot-Grün, die auf 44 Prozent kommt. Die euro-kritische «Alternative für Deutschland» fällt um einen Punkt auf 3 Prozent. Ebenfalls bei 3 Prozent liegt die Piratenpartei.

Die statistische Fehlertoleranz beträgt plus/minus 2,5 Prozentpunkte. 28 Prozent der Bürger wollen laut Forsa nicht an der Wahl teilnehmen oder sind noch unentschlossen.

Steinbrück legt zu

Nach dem TV-Duell am 1. September haben sich auch die persönlichen Werte von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück verbessert. Wenn die Deutschen ihren Kanzler direkt wählen könnten, würden sich 26 Prozent für den Sozialdemokraten entscheiden.

Das sind drei Punkte mehr als in der Woche zuvor. Kanzlerin Angela Merkel verliert drei Punkte, erhält mit 52 Prozent aber immer noch doppelt so viel Zustimmung wie ihr Herausforderer.

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