Bei der Deutschen Bahn (DB) treten die Lokführer am Mittwoch um 14 Uhr wieder landesweit in den Streik. Ihre Gewerkschaft GDL rief sie am Abend auf, für 14 Stunden die Arbeit niederzulegen.
Um 4.00 Uhr am Donnerstag soll der Ausstand beendet werden. Erfahrungsgemäss sind aber auch danach noch erhebliche Einschränkungen möglich. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr ebenso wie S-Bahnen und der Güterverkehr. Damit dürften auch einige Verbindungen aus der Schweiz ausfallen.
Die Deutsche Bahn verweigere inhaltliche Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), kritisierte der Vorsitzende Claus Weselsky – ein Vorwurf, den die Bahn erst am Dienstag zurückgewiesen hatte. «Die DB verlangt von uns tatsächlich, dass wird die Füsse stillhalten, bis wir gesetzlich abgeschafft werden», sagte Weselsky.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatten die Lokführer bereits dreimal ihre Arbeit niedergelegt – zuletzt in der Nacht zum Mittwoch vergangener Woche. Die GDL fordert fünf Prozent mehr Lohn und eine zwei Stunden kürzere Wochenarbeitszeit.
Sie will auch für Zugbegleiter, Bordgastronomen sowie Disponenten verhandeln, die in den Leitzentralen Züge und Personal koordinieren. Daran scheiterten bislang die Verhandlungen.