Deutsche Wissenschaftler entwickeln den perfekten Weihnachtsbaum

Windschiefe, struppige und ungleichmässige Weihnachtsbäume sollen bald der Vergangenheit angehören. In jahrelanger Arbeit haben Forscher der Humboldt-Universität in Berlin ein Verfahren entwickelt, um Weihnachtsbäume von makelloser Schönheit in unbegrenzter Zahl zu züchten.

Weihnachtsbäume mit "Ecken und Kanten" könnten künftig der Vergangenheit angehören (Bild: sda)

Windschiefe, struppige und ungleichmässige Weihnachtsbäume sollen bald der Vergangenheit angehören. In jahrelanger Arbeit haben Forscher der Humboldt-Universität in Berlin ein Verfahren entwickelt, um Weihnachtsbäume von makelloser Schönheit in unbegrenzter Zahl zu züchten.

Grundlage ist ein Klonverfahren, das die genetisch identische Vervielfältigung der Idealbäume zulässt, wie die Berliner Universität mitteilte.

Bislang war die Zucht schöner Weihnachtsbäume schwierig. «Da Tannen windbestäubt sind, haben die Nachkommen viele Väter, die nicht immer markttauglich sind», erklärte der Pflanzenphysiologe Kurt Zoglauer von der Humboldt-Uni.

Mit seinen Kollegen habe er ein Verfahren entwickelt, Embryonen aus den Samen schöner Tannen dazu zu bringen, unzählige Kopien ihrer selbst zu produzieren. Dies werde durch einen Cocktail aus Nährstoffen und Pflanzenhormonen erreicht.

«Wir entwickeln Bäume mit einer Vielzahl an Merkmalen, die auf ihre Weise unterschiedlich schön sind», erklärte Zoglauer. Für Single-Haushalte gebe es zum Beispiel besonders schlanke Bäume, die in kleine Wohnungen passen.

Grundsätzlich gelte aber: «Grün sollen sie immer sein» – auch wenn die Farbnuancen von hellgrün bis dunkelgrün mit Blaustich reichten.

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