Deutsche Zöllner haben in Jestetten D bei der Kontrolle eines Schweizers und dessen Auto den Schmuggel eines „sehr kostbaren Weins“ aufgedeckt, wie das Hauptzollamt Singen am Montag mitteilte.
Der 48-jährige Schweizer wollte bei der deutschen Post ein Paket mit einer Flasche Wein aufgeben und dabei die fälligen Einfuhrabgaben einsparen. Der Mann behauptete zunächst, es handle sich um einen Wein von geringem Wert, der für einen Freund in Deutschland bestimmt sei.
Die Zöllner hatten jedoch Zweifel an dieser Darstellung, handelte es sich doch um einen Château Lafite Rothschild mit Jahrgang 1929. Im Fahrzeug fanden die Beamten einen Paketaufkleber und weiteren Schriftverkehr, der besagte, dass der 48-Jährige die Flasche für 700 Euro an einen deutschen Weinhändler verkauft hatte.
Dies scheine für den Weinhändler sogar ein Schnäppchen zu sein, denn dieser Jahrgang werde üblicherweise zu Preisen zwischen 1000 und 3500 Franken gehandelt, schreibt das Hauptzollamt. Der Schweizer musste für die zu erwartenden Einfuhrabgaben und die Strafgebühr knapp 600 Euro hinterlegen, konnte aber die Fahrt mit seinem wertvollen Wein fortsetzen.