Walliser Rettungskräfte mit belgischen Orden ausgezeichnet

Belgien hat die Rettungskräfte geehrt, die beim Carunglück im Wallis vor rund einem Jahr im Einsatz standen. Im Namen von König Albert II. verlieh der belgische Botschafter Jan Luykx den Vertretern der Rettungskräfte Orden.

Belgiens Botschafter Jan Luykx (rechts) überreicht Christian Varone den Orden (Bild: sda)

Belgien hat die Rettungskräfte geehrt, die beim Carunglück im Wallis vor rund einem Jahr im Einsatz standen. Im Namen von König Albert II. verlieh der belgische Botschafter Jan Luykx den Vertretern der Rettungskräfte Orden.

Die Zeremonie fand in der belgischen Botschaft in Bern statt. Der Walliser Polizeikommandant Christian Varone wurde mit dem Offizierskreuz des Kronenordens ausgezeichnet.

Als Ritter des Kronenordens geehrt wurden der Arzt Michel Waeber, der Chef der kantonalen Rettungsdienste, Alain Rittiner, sowie Grégoire Epiney, Hauptmann und Chef Planung bei der Kantonspolizei Wallis. Die Kommandanten der Feuerwehren von Siders und Sitten schliesslich erhielten den Ritterorden Léopolds II.

Anwesend waren auch die Walliser Regierungspräsidentin, Esther Waeber-Kalbermatten, Staatsrat Jacques Melly und der Stadtpräsident von Siders, François Genoud. Die drei waren Anfang September vom belgischen Aussenminister mit Orden ausgezeichnet worden.

An der Zeremonie nahmen ausserdem Vertreter der Eidgenossenschaft sowie der belgischen, holländischen und deutschen Behörden teil.

Bemerkenswerte Arbeit

Der belgische Botschafter lobte die bemerkenswerte Arbeit der Rettungskräfte unter den schwierigen Bedingungen nach dem Carunglück. Esther Waeber-Kalbermatten hob die grosse Solidarität hervor, welche die Rettungskräfte den belgischen Familien gezeigt hätten. Ein Sprecher des Aussendepartements (EDA) dankte den Rettern im Namen der Eidgenossenschaft.

Ein belgischer Reisecar war am 13. März 2012 im Tunnel der Autobahn A9 nahe Siders frontal in die Wand einer Nothaltenische gefahren. Beim Unfall wurden 22 Kinder und 6 Erwachsene getötet, 24 Kinder wurden teils schwer verletzt.

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