Thomas Müller trifft nach einem torlosen EM-Sommer wieder. Sein Doppelpack für Deutschland zum Auftakt der WM-Qualifikation gegen Norwegen will der Bayern-Profi nicht überbewerten.
«Du kannst dich vorbereiten, du kannst dranbleiben, manchmal hat man Glück und trifft einen richtigen Entscheid, der Pass muss kommen. Aber ich habe nie an der grundsätzlichen Qualität meines Abschlusses gezweifelt», sagte Müller nach dem 3:0 der deutschen Nationalmannschaft im Osloer Ullevaal-Stadion.
Wie es einem Stürmer wirklich geht, der ganz viel Pech hat, beschrieb Oliver Bierhoff. «Thomas Müller sagt zwar immer, die Tore sind für ihn nicht wichtig. Aber deswegen freue ich mich trotzdem, weil er jemand ist, der Spiele entscheiden kann», betonte der DFB-Teammanager und frühere Stürmer nach Müllers Toren Nummer 33 und 34 im Nationaltrikot.
Kaum geht es um eine WM, ist der 26-Jährige da. Die Null-Tore-Bilanz bei der EM hat ihn sicher gewurmt. Weltturniere sind offenbar mehr sein Ding. 2010 und 2014 traf er bei den Endrunden jeweils fünfmal. Jetzt legte er Richtung Russland los.
Bundestrainer Joachim Löw ist dies nicht entgangen: «Es ist ja wieder WM-Zeit, WM-Qualifikation. Da trifft er sowieso regelmässig. Ich denke, dass das erste Tor bei der Nationalmannschaft nach längerer Zeit ihn erleichtert hat.»