Deutschland (23:16 gegen Ägypten), Polen (24:20 gegen Schweden), Dänemark (30:25 gegen Island) und Frankreich (33:20 gegen Argentinien) ziehen an der Handball-WM in Katar in die Viertelfinals ein.
Matchwinner für die nur mit einer Wildcard ins Turnier gerutschten, aber bisher sehr überzeugenden Deutschen war gegen Ägypten Torhüter Carsten Lichtlein. Der Schlussmann des VfL Gummersbach wehrte alleine in der ersten Halbzeit 60 Prozent der Schüsse der Nordafrikaner und drei Siebenmeter ab. So geriet Deutschland gegen den physisch starken und hart spielenden Aussenseiter vor 10’000 lautstarken Zuschauern nie in Bedrängnis. Dem dreifachen Weltmeister ist damit – wie den übrigen Viertelfinalisten – die Teilnahme am Olympia-Qualifikationsturnier für Rio 2016 garantiert. In der Runde der letzten acht trifft Deutschland am Mittwoch auf Gastgeber Katar.
Eine kleine Überraschung gelang Polen gegen den Olympia-Zweiten Schweden. Dieser lag bis zur 37. Minute (14:12) zumeist leicht in Führung. Dann blieben die Skandinavier jedoch über siebeneinhalb Minuten ohne Torerfolg, sodass Polen die entscheidende Differenz schuf. Die Osteuropäer lagen bis zum Schluss nie mehr im Rückstand und spielen nun gegen Kroatien um den Halbfinal-Einzug. Die Brüder Michal und Bartosz Jurecki warfen jeweils fünf Tore für den kommenden EM-Gastgeber.
In einer vor allem in der ersten Halbzeit einseitigen Begegnung gewann Dänemark gegen Island unerwartet deutlich mit 30:25. In einer Neuauflage des WM-Finals von 2013 trifft Dänemark im Viertelfinal auf Titelverteidiger Spanien.
Olympiasieger Frankreich deklassierte Argentinien mit 33:20 und spielt nun gegen den WM-Vierten Slowenien. Valentin Porte traf sechsmal für die Franzosen.