Mit Portugal haben die Deutschen die vermeintlich schwierigste Hürde in der Gruppe G bereits gemeistert. Nun folgt heute Ghana, das mit dem 1:2 gegen die USA einen Fehlstart hingelegt hat.
Deutschland kann in Fortaleza mit einem Sieg gegen die Westafrikaner den entscheidenden Schritt in die Achtelfinals bereits in Runde 2 machen. Für die vorzeitige Qualifikation bräuchte es aber zusätzlich noch eine zweite sieglose Partie der Portugiesen. Die aber spielen erst einen Tag später, in der Nacht auf Montag gegen die USA.
Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw hat sich am letzten Montag mit ihrem überraschend locker herausgespielten 4:0-Erfolg gegen Portugal, zu dem Thomas Müller drei Tore beisteuerte, in eine komfortable Situation gebracht. Die Equipe funktioniert, weshalb das Personal wieder fast dasselbe sein könnte wie im Startspiel.
Das einzige Fragezeichen betrifft Verteidiger Mats Hummels, der gegen Portugal mit einer Oberschenkelverletzung ausschied. Fällt er aus, dürfte Jérôme Boateng in die Mitte der Abwehr rücken. WM-Neuling Shkodran Mustafi würde dann wohl – wie in den letzten Minuten gegen Portugal – als rechter Verteidiger wirken. Als gesetzt gilt Per Mertesacker, der vor seinem 100. Länderspiel-Einsatz steht. Diese Marke würde der 1,98 m grosse Abwehr-Recke von Arsenal als 13. deutscher Internationaler erreichen.
Ghana ist erst zum dritten Mal Gegner der Deutschen. In bester Erinnerung ist das entscheidende Gruppenspiel an der WM vor vier Jahren in Südafrika. Damals gelang Mesut Özil nach einer Stunde das 1:0, das Deutschland als Gruppensieger in die Achtelfinals brachte. Ghana kam als Zweiter ebenfalls weiter und erreichte erstmals überhaupt die Viertelfinals, in denen die Afrikaner mit viel Pech ausschieden.