Fernsehen bleibt eine der beliebtesten Hobbys der Schweizerinnen und Schweizer. Im ersten Halbjahr 2014 schauten durchschnittlich täglich 65 Prozent in der Deutschschweiz fern. Die tägliche Nutzungszeit betrug 130,6 Minuten. Beliebt war auch die zeitversetzte Nutzung.
In den anderen Landesteilen waren Reichweite und Nutzungsdauer höher: In der Suisse romande lagen sie bei 66,4 Prozent und 146,3 Minuten, in der Svizzera italiana 74,3 Prozent und 185,8 Minuten. Dies zeigen die am Donnerstag veröffentlichten Nutzungsdaten von Mediapulse und Publica Data zum ersten Halbjahr 2014 und ein Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2013.
In der Deutschschweiz nahmen Reichweite und Nutzungsdauer im Vergleich zum 1. Semester 2013 tendenziell ab, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Situation in der Suisse romande sei relativ stabil, in der Svizzera italiana wurde eine Zunahme beobachtet.
Zeitversetzte Nutzung im Trend
Im ersten Halbjahr 2014 wurden in der Deutschschweiz 6,2 Prozent der Fernsehminuten zeitversetzt konsumiert, in der Westschweiz 8 Prozent und im Tessin 5,6 Prozent. Bei der Altersgruppe der 15- bis 49-Jährigen stieg der Wert in der Suisse romande auf 11,5 Prozent.
Mediapulse und Publica Data messen und vermarkten in der Schweiz die offiziellen Fernseheinschaltquoten. Die täglichen Daten aus dem Fernsehmesssystem (Mediapulse Fernsehpanel) werden von den Fernsehsendern für die Programmoptimierung und von der Werbewirtschaft für den zielgruppengerechten Verkauf von Werbespots verwendet.
Seit 2013 erfasst die Messung neben dem Live-Fernsehen auch die zeitversetzte Nutzung von Fernsehsendungen bis zu sieben Tage nach der Erstausstrahlung. Gemessen wird die Fernsehnutzung auf Fernsehgeräten, Desktop-Computern und Laptops.