DEZA-Chef Dahinden wird Botschafter in den Vereinigten Staaten

Martin Dahinden, der Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), wird Botschafter in den Vereinigten Staaten von Amerika. Auf Antrag des Aussendepartements (EDA) hat der Bundesrat diesen und weitere personelle Wechsel für das Jahr 2014 bestätigt.

Martin Dahinden wird Botschafter in den USA (Archiv) (Bild: sda)

Martin Dahinden, der Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), wird Botschafter in den Vereinigten Staaten von Amerika. Auf Antrag des Aussendepartements (EDA) hat der Bundesrat diesen und weitere personelle Wechsel für das Jahr 2014 bestätigt.

Dass Dahinden die DEZA verlässt, war im Vorfeld bereits durchgesickert. Er folgt in den USA auf Manuel Sager, der neu Botschafter und Leiter des Bereichs Ostzusammenarbeit in der DEZA in Bern wird, wie das EDA am Mittwoch mitteilte.

Seit 2008 ist der 1955 geborene Dahinden Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Zuvor war er unter anderem Direktor für Ressourcen und Aussennetz im EDA sowie Direktor des Genfer Zentrums für humanitäre Minenräumung.

Nach seinem Eintritt in den diplomatischen Dienst stand der promovierte Wirtschaftswissenschaftler an den Botschaften in Paris, in Nigeria und an der schweizerischen Mission bei der UNO in New York im Einsatz sowie als stellvertretender Leiter der schweizerischen Mission bei der NATO in Brüssel.

Flückiger wechselt nach Bern

Seinen Posten verlässt – wie ebenfalls bereits bekannt geworden war – Stefan Flückiger, der wegen Vergehen am Steuer in die Schlagzeilen geratene OECD-Botschafter in Paris. Er kehrt nach Bern zurück als Leiter der Abteilung Sektorielle Aussenpolitiken der Politischen Direktion in Bern.

Laut dem EDA hat der Postenwechsel nichts zu tun mit dem Zwischenfall vom Juni 2013. Flückiger werde bis zum Wechsel sein reguläres Mandat von vier Jahren als Botschafter und Chef der Schweizer Delegation bei der OECD erfüllt haben, liess das EDA im Oktober verlauten. Auf Flückiger folgt Ulrich Lehner, gegenwärtig Missionschef in Ottawa.

De Dardel folgt auf de Watteville

Einen weiteren Wechsel gibt es in China: Jean-Jacques de Dardel, gegenwärtig Missionschef in Paris, wird neu Botschafter in der Volksrepublik China, der Volksrepublik Korea und der Mongolei, mit Sitz in Peking. Er folgt auf Jacques de Watteville, der seit dem 1. November das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) leitet.

Insgesamt gab das EDA 54 Wechsel bekannt, wobei der Bundesrat einen Teil der Entscheide bereits an früheren Sitzungen gefällt hatte. Die Ernennungen der Missionschefs im Ausland werden mit der Erteilung des Agréments durch den Gaststaat wirksam.

Wechsel in Rom und Paris

Bernardino Regazzoni, gegenwärtig Missionschef in Rom, wird Botschafter in Frankreich und im Fürstentum Monaco. Giancarlo Kessler wird seinerseits Botschafter in Italien, Malta und San Marino, mit Sitz in Rom. Rita Adam wird die Schweiz in Tunesien vertreten, Pierre-Yves Fux in der Republik Slowenien und am Heiligen Stuhl.

André Schaller, gegenwärtig Missionschef in Sarajevo, wird neu Botschafter und Generalkonsul in New York. Johannes Matyassy, gegenwärtig Missionschef in Buenos Aires, wird neu Leiter der Abteilung Asien und Pazifik in der Politischen Direktion in Bern. In Libyen wird Georg Steiner neuer Botschafter, in Saudi-Arabien Heinrich Schellenberg.

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