Der Entscheid über den Einspruch von Hertha Berlin gegen die Wertung des Barrage-Rückspiels bei Fortuna Düsseldorf fällt erst am Montag.
Das Sportgericht des Deutschen Fussball-Bundes vertagte das Verdikt nach mehr als sechsstündiger Beweisaufnahme. Die Verhandlungen in Frankfurt werden am Montag fortgesetzt. Um 15.00 Uhr soll das Urteil verkündet werden.
Hertha hatte Einspruch gegen die Wertung des Bundesliga-Barrage-Rückspiels vom Dienstagabend bei Fortuna Düsseldorf (2:2) eingelegt. Weil Fortuna-Anhänger schon vor dem Abpfiff den Rasen gestürmt hatten, hatte Schiedsrichter Wolfgang Stark das Spiel für 21 Minuten unterbrochen. Als die Fans den Rasen wieder verlassen hatten, pfiff der Referee die Partie noch einmal für 93 Sekunden an. Einen Tag später legte die Hertha Einspruch ein. „Ein regulärer Spielbetrieb war für uns nicht mehr möglich“, begründete Manager Michael Preetz den Schritt. Als Hauptzeuge bei der Verhandlung in der DFB-Zentrale trat Schiedsrichter Stark auf, der angab, nach dem Schlusspfiff von Spielern der Hertha massiv angegriffen worden zu sein. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer „Hetzjagd“. Gegen die Berliner Profis Lewan Kobiaschwili, Christian Lell, Thomas Kraft und Andre Mijatovic hat der DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen eingeleitet. Diese Fälle standen aber nicht im Mittelpunkt der Sitzung am Freitag, sondern werden zu einem späteren Zeitpunkt behandelt