Die Diamond League wird ab 2017 umgestaltet. Einzig die Klassierung bei den Finals bei Weltklasse Zürich und Brüssel entscheidet neu über die Vergabe von 100’000 Dollar Preisgeld pro Disziplin.
Die Prestige-Serie des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) umfasst weiterhin 14 Meetings, unter ihnen auch die Athletissima in Lausanne (6. Juli) und Weltklasse Zürich (24. August). Im Gegensatz zu früher entscheidet nicht mehr die Punktzahl über die Gesamtsieger der 32 Disziplinen, sondern allein die Platzierung bei den Finals in Zürich und Brüssel (1. September). Insgesamt werden für die Platzierten dort 3,2 Millionen Dollar ausgeschüttet – davon je 50’000 Dollar für die 32 Sieger und somit die Hälfte des Preisgeldes. Für die Finals qualifizieren sich die punktbesten Athleten aus den vorangegangenen zwölf Meetings auf vier Kontinenten.
Das neue Format erhöht die Spannung erheblich. Bisher war es möglich, dass die besten Punktesammler im Diamond Race bereits nach der Hälfte der Serie als Gewinner feststanden. Diese Athleten mussten im Finale nur noch antreten, um sich den Gesamtsieg und die Prämie zu sichern.
«Diese Reformen sind der erste Schritt, um die Attraktivität der Serie zu erhöhen», sagte der IAAF-Präsident Sebastian Coe. Erfreut ist auch Christoph Joho, Co-Meeting-Direktor von Weltklasse: «Die Strahlkraft der gesamten Diamond League, aber ganz besonders der beiden Finals in Zürich und Brüssel, wird durch das neue System deutlich erhöht.» In der Vergangenheit musste der Gesamtsieger des Diamond Race nicht identisch mit dem Sieger von Weltklasse Zürich sein. Dies ist nun anders.