Mit „Neunzehnhundertsiebzig. Material, Orte, Denkprozesse“ startet das Kunstmuseum Luzern ein neues Ausstellungsformat. Künftig solle die Sammlung des Kunstmuseums unter einem jährlichen Schwerpunkt über eine längere Zeitspanne präsentiert werden.
Die Sammelausstellung soll während ihrer Dauer mehrmals umgebaut werden, schreibt Direktorin Fanni Fetzer im am Donnerstag veröffentlichten Jahresprogramm 2013.
Die Kunst der 1970-er-Jahre sei ein Sammlungsschwerpunkt, der kontinuierlich ausgebaut werde, heisst es weiter. Die Siebziger seien interessante Jahre des Aufbruchs, in der Kunst wie auch in der Gesellschaft. Im Mai werden in einem Raum die Fotografien des Luzerner Galeristen Pablo Stähli gezeigt und in einem weiteren Plakate und Drucksachen.
Das Jahresthema schliesst zudem mit einem Projekt, bei dem das Museum auf das Interesse des Publikums angewiesen ist. Menschen aus Luzern und Umgebung werden eingeladen, Werke aus den 1970-er-Jahren, die bei ihnen zu Hause hängen, für eine Ausstellung ins Kunstmuseum mitzubringen.
Jorge Macchis erste Einzelausstellung in der Schweiz
Für seine erste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz entwickelt der argentinische Künstler Jorge Macchi Rauminstallationen unter dem Titel „Container“ (23.2.-16.6.). In seinem Werk findet sich jedes Medium.
Weiter zeigt das Kunstmuseum unter dem Titel „Fantastische Bildwelten“ Werke von Franz Karl Basler-Kopp (25.5.-28.7.). Die Ausstellung versammelt Leihgaben aus der ganzen Schweiz um das vergessene Oeuvre Franz Karl Basler-Kopps erstmals in seiner gesamten medialen Bereite vorzustellen.
Mit „Revolution“ greift das Kunstmuseum das Jahresthema des Lucerne Festival auf und reflektiert diesen Begriff in der bildenden Kunst. Die Werke John Chamberlains werden den grossformatigen Gemälden von Christine Streuli und den Gesten in Malerei wie Plastik von Ida Ekblad gegenüberstellt (6.7.-13.10.).
Die Ausstellung unter dem Titel „Houses“ von Thomas Schütte (26.10.2013-16.2.2014) setzt sich mit der Massstäblichkeit von Entwurf und Umsetzung auseinander und fragt dabei stets nach dem Menschen, für den solche Bauten konzipiert sind. Schütte setzt sich seit über dreissig Jahren mit dem Bauen im öffentlichen Raum auseinander.