Die beste Schweizer Curlerin beendet ihre Karriere

Mirjam Ott, die mit Abstand erfolgreichste Schweizer Curlerin, beendet mit 42 Jahren ihre Spitzensport-Karriere. Die Bernerin wird sich künftig als Coach des jungen Badener Frauenteams betätigen.

Keine Anweisungen mehr auf dem Eis: Mirjam Ott (Bild: SI)

Mirjam Ott, die mit Abstand erfolgreichste Schweizer Curlerin, beendet mit 42 Jahren ihre Spitzensport-Karriere. Die Bernerin wird sich künftig als Coach des jungen Badener Frauenteams betätigen.

Ende März beschloss das von Mirjam Ott angeführte Davoser Team, sich aufzulösen. Jetzt hat Ott entschieden, persönlich mit dem Curling auf höchstem Niveau ganz aufzuhören. „Ich freue mich nun, die neue Herausforderung als Coach und Trainerin anzunehmen. Das von der Zürcherin Alina Pätz geskippte Team Baden Regio, dem auch die drei Bernerinnen Nadine Lehmann, Marisa Winkelhausen und Nicole Schwägli angehören, hat gutes Potential für Spitzenleistungen in fernerer oder vielleicht schon naher Zukunft.

Mirjam Ott errang in einer Zeitspanne von 18 Jahren zahlreiche schöne Erfolge. Hervorzuheben sind der Weltmeistertitel von 2012, die EM-Titel von 1996 und 2008 sowie die beiden mit Silber belohnten Olympia-Finalteilnahmen von 2002 und 2006. Hinzu kommen acht weitere Medaillengewinne an Welt- und Europameisterschaften. Zuletzt verpasste sie in Sotschi mit dem 4. Platz nur knapp ihre dritte Olympia-Medaille; auch vier Jahre vorher in Vancouver hatte sie sich mit Rang 4 zufriedengeben müssen.

Mirjam Ott ist – das männliche Geschlecht eingerechnet – weltweit die einzige Curlerin, die vier Olympische Winterspiele auf dem Eis bestritten hat. Der Norweger Torger Nergard und die Russin Nkeiruka Esech bringen es ebenfalls auf vier Olympiateilnahmen, waren aber zum Teil nur Ersatzleute.

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