Eine beachtliche Wende gelingt dem EV Zug in Lausanne. Die Innerschweizer liegen bis zur 36. Minute mit 0:3 in Rückstand, siegen aber noch mit 4:3 nach Penaltyschiessen.
Ein grober Abwehrschnitzer von Lausannes Back Jannik Fischer ermöglichte dem EV Zug in der 36. Minute das Anschlusstor zum 1:3. Im Schlussabschnitt gelang Lino Martschini schon nach zwei Minuten in Überzahl das 2:3. Und 72 Sekunden vor der Schlusssirene realisierte Björn Christen mit sechs gegen vier Feldspieler den 3:3-Ausgleich. Christen erzielte erst sein zweites Saisontor; das erste war ihm in der allerersten Runde gelungen.
Selbst nach dieser Aufholjagd stand Lausanne, das vor der Arosa-Challenge dreimal hintereinander gewonnen hatte und die Partie mit 40:20 Schüssen dominierte, dem Sieg noch deutlich näher. Lausanne spielte in der Schlussminute und später in der Verlängerung während viereinhalb Minuten in Überzahl; davon 103 Sekunden lang in doppelter Überzahl. Ein viertes Tor gelang indessen nicht mehr. Im Penaltyschiessen reüssierte nur der junge Sandro Zangger für Zug. Am 14. Januar 2014 hatte Zug letztmals nach einem Dreitorerückstand noch gewonnen (6:5 nach 1:4 gegen Fribourg). In dieser Saison hatten die Zuger andererseits gegen die ZSC Lions nach einer 4:0-Führung noch mit 4:6 verloren.
Das Telegramm:
Lausanne – Zug 3:4 (1:0, 2:1, 0:2, 0:0) n.P.
7323 Zuschauer. – SR Stricker/Wirth, Fluri/Progin. – Tore: 8. Miéville (Pesonen, Louhivaara) 1:0. 29. Florian Conz (Hytönen, Bang/Ausschluss Sandro Zangger) 2:0. 32. Pesonen (Miéville, Genazzi/Ausschluss Grossmann) 3:0. 36. Fabian Schnyder (Fabian Sutter) 3:1. 42. Martschini (Grossmann, Björn Christen/Ausschluss Bang) 3:2. 59. Björn Christen (Ausschluss Hytönen) 3:3 (ohne Torhüter). – Penaltyschiessen: Holden -, Miéville -; Sandro Zangger 0:1, Hytönen -; Bouchard -, Louhivaara -; Martschini -, Pesonen -; Bürgler -, Déruns -. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 7mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Louhivaara; Bouchard.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Stalder; Rytz, Genazzi; Seydoux; Benjamin Antonietti, Hytönen, Bang; Neuenschwander, Froidevaux, Herren; Pesonen, Miéville, Louhivaara; Florian Conz, Paul Savary, Déruns; Simon Fischer.
Zug: Tobias Stephan; Tim Ramholt, Grossmann; Dominik Schlumpf, Sondell; Simon Lüthi, Alatalo; Erni; Sandro Zangger, Earl, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Bürgler, Fabian Sutter, Fabian Schnyder; Herzog, Nolan Diem, Lammer; Björn Christen.
Bemerkungen: Lausanne ohne Genoway (verletzt). – Timeout Lausanne (60.).