Die Jungfraubahn hat im vergangenen Jahr insgesamt 765’000 Gäste auf das Jungfraujoch transportiert – so viele wie noch nie in ihrer Geschichte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 13,8 Prozent.
Vor allem mehr asiatische Gäste haben den Weg auf das Jungfraujoch gefunden, wie die Jungfraubahn Holding AG am Mittwoch mitteilte. Dabei habe die Währungssituation im asiatischen Raum unterstützend gewirkt – der Wert des Euros ist gegenüber bedeutenden asiatischen Währungen gesunken.
Asiatische Gäste konnten deshalb insgesamt günstiger nach Europa reisen. Dabei fiel die Stärke des Frankens nicht ins Gewicht.
Das Wintersportgeschäft sei im Gegensatz zum Ausflugsverkehr indes verhalten verlaufen, schreibt das Unternehmen weiter. Im Jahr 2011 registrierte die Jungfrau-Ski-Region, an der die Jungfraubahn-Gruppe einen Umsatzanteil von rund 60 Prozent hat, 10,6 Prozent weniger Skifahrer und Snowboarder.
Grund dafür ist das ungünstige Wetter in diesem Winter: Erst am 17. Dezember fiel wegen mangelnden Schnees der Startschuss für die Wintersaison, drei Wochen später als üblich.
Der Vision „10 Monate Hochsaison“ einen Schritt näher
Jungfraubahn-Geschäftsleitungsvorsitzender Urs Kessler zeigte sich am Mittwoch im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda stolz auf die Tatsache, dass das Unternehmen das Passagieraufkommen an der Jungfrau in jedem Monat habe steigern können.
Damit tue das Unternehmen einen Schritt mehr in Richtung der 2008 formulierten Vision, zehn Monate Hochsaison zu haben und bis 2020 900’000 Personen aufs Jungfraujoch zu befördern. An der 2009 eingeführten Beschränkung auf maximal 5000 Personen pro Tag auf dem Jungfraujoch hält die Jungfraubahn aber fest.