Die Liebenden vom Nil kommen ins Zürcher Oberland

Aida und Radames – die tragisch Liebenden vom Nil – kommen ins Zürcher Oberland. Im August 2013 wird die Verdi-Oper als Openair am Pfäffikersee aufgeführt. Das Seequai wird zur Opernbühne für das Festival La Perla umfunktioniert.

Szene aus Aida im italienischen Verona (Symbolbild) (Bild: sda)

Aida und Radames – die tragisch Liebenden vom Nil – kommen ins Zürcher Oberland. Im August 2013 wird die Verdi-Oper als Openair am Pfäffikersee aufgeführt. Das Seequai wird zur Opernbühne für das Festival La Perla umfunktioniert.

Anlass für die neue Open-Air-Opern-Inszenierung ist der 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi (1813-1901). Vorgesehen sind sieben Aufführungen, die insgesamt von maximal 27’000 Zuschauerinnen und Zuschauern besucht werden können, wie die Organisatoren am Donnerstag – als Auftakt für den Vorverkauf – vor den Medien bekannt gaben.

An der Aufführung auf der Pfäffiker Seebühne wirken insgesamt rund 200 Personen auf und neben der Bühne mit, darunter auch einheimische Opernfans: Im Dezember 2012 werden an einen Casting 30 Pfäffikerinnen und Pfäffiker als Statisten ausgewählt.

Unter den Mitwirkenden sind manche vom Opernfestival in Avenches VD oder von der Arena di Verona her bekannt. Die Titelrolle singen die Schweizer Sopranistinnen Noëmi Nadelmann beziehungsweise Barbara La Faro. Radames (Tenor) wird besetzt mit Gustavo Porta und Ernesto Grisales. Den Hohepriester Ramfis (Bass) geben Marco Spotti und Mirco Palazzo.

Mit der künstlerischen Leitung wurde Sergio Fontana betraut. Er war Gründungsmitglied und während 16 Jahren künstlerischer Direktor des Opernfestivals Avenches. Regie führt Pier Francesco Maestrini. Er inszenierte beispielsweise 2010 in Avenches Donizettis „Lucia di Lammermoor“. Andreas Ortwein leitet den Festivalchor.

Umweltschonende Durchführung

Die Idee zu einem Opern-Openair in der Deutschschweiz hatte George Egloff, ehemaliger CEO und Mitinhaber von Ticketcorner, der selbst in Pfäffikon wohnt: Er will „das grösste Klassik-Openair der Deutschschweiz“ durchführen. Der Gemeinderat bewilligte das Vorhaben Ende August 2011.

Zum Projekt gehört auch dessen umweltschonende Durchführung. Die An- und Abreise mit dem öffentlichen Verkehr wird mit verschiedenen Mitteln gefördert – so sind etwa 2.-Klasse-Fahrkarten für den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) in den Operntickets inbegriffen.

ZVV und SBB gewährleisten mit Extraverbindungen die Rückreise nach Zürich, Basel, Chur, Luzern, St. Gallen und Bern. Ziel ist es laut den Organisatoren, dass 80 Prozent der Besuchenden mit öV anreisen.

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