Die Schweizer Staffeln über 4×100 m nehmen an den EM in Zürich die erste Hürde. Beide Teams stehen im Final vom Sonntag.
Mujinga Kambundji, Marisa Lavanchy, Ellen und Lea Sprunger begnügten sich nicht mit einem reinen Sicherheitslauf. In 42,98 Sekunden blieb das Quartett bloss 4 Hundertstel über dem Schweizer Rekord, der diesen Sommer an der Athletissima in Lausanne gelaufen wurde.
Um in den Kampf um die Medaillen einzugreifen, müssen sich die Schweizerinnen weiter steigern. In der ersten Serie belegten sie Rang 3. Frankreich (42,29) und Holland (42,77) waren klar schneller. In der zweiten Serie notierten die Britinnen (42,62) eine bessere Zeit. Deutschlands Frauen schieden nach einem Wechselfehler aus. Zu beachten gilt es auch die Russland und die Ukraine, die nach einer 43er-Zeit noch Steigerungspotenzial haben.
Die Schweizer Männerstaffel meldete sich eindrücklich zurück. Pascal Mancini, Amaru Schenkel, Suganthan Somasundaram und Alex Wilson liefen in 38,54 Sekunden Schweizer Rekord. Das Quartett belegte in der ersten Serie Rang 2 hinter Grossbritannien. Im zweiten Heat war nur Deutschland schneller. Auch die Franzosen, die schlechte Wechsel zeigten, sind stärker als die Schweiz einzustufen.