Die Polizei leitet nach Sidos Ausraster Ermittlungen ein

Die Handgreiflichkeiten zwischen Sido und dem österreichischen TV-Moderator Dominic Heinzl ziehen Konsequenzen nach sich: Während der Rapper nach dem Fausthieb Freitagabend mit sofortiger Wirkung seinen Job beim ORF verlor, ermittelt nun auch die Polizei.

Rapper Sido beim Openair Frauenfeld 2012 (Bild: sda)

Die Handgreiflichkeiten zwischen Sido und dem österreichischen TV-Moderator Dominic Heinzl ziehen Konsequenzen nach sich: Während der Rapper nach dem Fausthieb Freitagabend mit sofortiger Wirkung seinen Job beim ORF verlor, ermittelt nun auch die Polizei.

Sido schlug den Society-Journalisten Heinzl nach der Live-Show „Die Grosse Chance“ auf offener Bühne und beschimpfte ihn. Die Wiener Polizei leitet nun Ermittlungen gegen Sido wegen des Verdachts auf Körperverletzung ein. Das sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

Heinzl habe zwar in verschiedenen Interviews betont, auf eine Anzeige verzichten zu wollen. Da es sich bei dem Fausthieb aber um ein „Offizialdelikt“ handle, muss die Polizei von sich aus tätig werden. Einige Zeitungen schrieben auch, dass Sido hinter der Bühne regelmässig gekifft habe. Diesen Vorwürfen werde ebenfalls nachgegangen, so Hahslinger.

Der Rapper zeigte widersprüchliche Reaktionen. Der „Bild“-Zeitung sagte er, Heinzl habe den Knockout nur vorgetäuscht. „Als ich ihn getroffen habe, stand er noch. Als ich aus dem Studio ging, fiel er plötzlich hin. Was für ein Schauspieler!“. Auf Twitter und Facebook dagegen zeigte Sido Reue: „Ich bin zu weit gegangen und hätte das Problem mit Herrn Heinzl anders lösen müssen“, gestand er.

Am Montag wurde bekannt, dass das tägliche Societymagazin „Chili“ von Dominic Heinzl mit Jahresende eingestellt wird. Gerüchte über ein Ende der Sendung gab es schon länger. Mit der Rangelei zwischen Sido und Heinzl habe das Aus nichts zu tun, sagte der ORF-Sprecher Martin Biedermann auf Anfrage.

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