Die rauschende Musik-Party zum Abschluss

Mit einer rauschenden Party im Zeichen der Musik verabschiedet sich London nach zweieinhalb Wochen voller sportlicher Höhepunkte von Olympia.

Mit einer rauschenden Party im Zeichen der Musik verabschiedet sich London nach zweieinhalb Wochen voller sportlicher Höhepunkte von Olympia.

Um 23.48 Lokalzeit (00.48 MESZ) erklärte Jacques Rogge die Spiele der XXX. Olympiade für beendet.

Ehe der belgische IOC-Präsident nach zahlreichen Lobpreisungen für die Organisatoren jene unvermeidlichen Worte aussprach, die nach den begeisternden Spielen mit gewaltigen Erfolgen der einheimischen Athleten in Grossbritannien nur wenige hören wollten, erlebten 80’000 Zuschauer im Stadion und Milliarden Menschen an den TV-Geräten eine Schlussfeier der Superlative. Kurz vor dem offiziellen Ende hatte Londons Bürgermeister Boris Johnson die olympische Flagge an Rogge übergeben, der sie seinerseits dem Bürgermeister von Rio weiterreichte. Eduardo Paes nahm sie stellvertretend für über 190 Millionen Brasilianer entgegen.

London gönnte der Welt in den letzten rund drei Stunden eine Show vom Feinsten mit spektakulären Lichteffekten, liebevollen Kulissen, Feuerwerk und fast 4000 Statisten. Um Punkt 21.00 Uhr Ortszeit (22.00 Uhr MESZ) eröffnete die schottische Sängerin Emeli Sande den Reigen der Musikgrössen, gefolgt von Madness mit ihrem Gassenhauer „Our House“.

Ab 21.31 Uhr strömten Tausende Sportler ins Stadion. Die Schweizer Flagge trug Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig ins prall gefüllte Rund. Wenig später erhielt unter grossem Jubel Stephen Kiprotich aus Uganda, der überraschend am frühen Nachmittag den Marathon gewonnen hatte, als letzter Olympiasieger seine Goldmedaille und tanzte dann ausgelassen mit der Masse in die Nacht.

Die passende Musik kam unter dem Motto „A Symphony of British Music“ von einigen der grössten Stars des Vereinigten Königreiches. George Michael sang „Freedom“, die Spice Girls stimmten bei ihrem einmaligen Comeback „Wannabe“ an, die Pet Shop Boys „West End Girls“. Der frühere Oasis-Sänger Liam Gallagher röhrte „Wonderwall“, Fat Boy Slim heizte mit „Right Here, Right Now“ ein. Monty-Pyhon-Ikone Eric Idle zauberte mit „Always Look on the Bright Side of Life“ natürlich viele Lächeln auf die Gesichter der Menschen.

Als einer der vielen Höhepunkte schmetterten die Queen-Ikonen Brian May und Roger Taylor zusammen mit Jessie J ihr „We Will Rock You“ in den Londoner Nachthimmel – und auf der Tribüne klatschte Prinz Harry mit, der Repräsentant der Königsfamilie. Für das musikalische Schlussbouquet sorgten dann „The Who“.

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